SS-Totenkopf-Verbände
Die SS-Totenkopf-Verbände zählten zu den Terrororganisationen des Nationalsozialismus in Deutschland.Sie waren bewaffnet und unterstanden SS-Gruppenführer Theodor Eicke. Im Gegensatz zu den anderen Verbänden der SS waren die Totenkopfverbände anfangs keine kämpfende Truppe.
Ihr Erkennungsmerkmal war der Totenkopf am Kragenspiegel, mit dem Eicke beabsichtigte, die Totenkopf-Verbände gegenüber den anderen SS-Verbänden als Spezialeinheit hervorzuheben. Sie sollten rücksichtslos gehorchende, mitleidlose Vollstrecker des Führerwillens werden. Am 30. Juni 1934 wirkten die Totenkopf-Verbände bei der Ermordung der SA-Spitze Ernst Röhm mit, Eicke selbst erschoss Röhm, und wurde "Inspekteur der KZ und Führer der SS-Wachverbände".
1938 umfassten die Totenkopf-Verbände 4 Standarten mit ca. 9.000 Mann. Sie wurden für den KZ-Wachdienst eingesetzt. Die Verbände unterstützen die Bildung der Waffen-SS und waren auch an der Endlösung der Judenfrage maßgeblich beteiligt.
Am 1. November 1939 schuf Eicke aus Teilen von Polizei und Totenkopf-Verbänden die SS-Division "Totenkopf", die zahlreiche Kriegsverbrechen verübte.
siehe auch: Schutzstaffel