Sprachrohr
Ein Sprachrohr (auch Megafon bzw. Megaphon, umgangssprachlich auch Flüstertüte genannt) ist eine Blechröhre von der Form eines abgekürzten Kegelss, dessen kleinere Öffnung der Sprechende vor den Mund nimmt, während er die weitere einer entfernt stehenden Person zuwendet. Je größer das Sprachrohr ist, desto lauter und weiter vernehmbar ist das hineingesprochene Wort. Auf Schiffen bedient man sich meist solcher von 1,25-2 m Länge bei einer Stärke von 5 cm an dem obern und von 15-25 cm an dem untern Ende. Eine starke Mannsstimme soll sich durch ein Sprachrohr von 5,5-7,5 m Länge auf 5,5 km vernehmlich machen lassen, mit einem 1,5 m langen aber kann man auf eine Entfernung von höchstens 1,5-2 km verstanden werden.Erfunden wurde das Sprachrohr als "Sprechtrompete" 1670 von dem Engländer Samuel Morland, welcher die ersten aus Glas, dann aus Kupfer verfertigte.
Überall gleich weite Rohre (Blei-, Zinkrohre etc.) mit Mundstück, die zwei entfernte liegende Räume direkt miteinander verbinden und zur Übermittelung von gesprochenen Worten dienen, nennt man auch Sprachrohre (Kommunikationsrohre). Durch ein 950 m langes Rohr hört man noch leise Geräusche.
Eine Theorie des Sprachrohrs stellte erstmals Johann Heinrich Lambert im 18. Jahrhundert auf.
[Dieser Artikel basiert auf Meyers Konversationslexikon.]
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Im übertragenen Sinne ist ein Sprachrohr ein Organ, wie z.B. eine Zeitung, welches die Meinungen und Wünsche einer Person oder Gruppe nach außen hin vertritt.
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