Spielmannsdichtung
Der Ausdruck Spielmannsdichtung bezeichnet die von den weltlichen Dichtern und Musikern des Spätmittelalters geschaffene Literatur. Die so genannten Spielleute waren entweder Fahrende Leute oder standen im Dienst von Herren und Städten; sie waren Vorläufer der Stadtpfeifer.Die Spielmannsdichtung ist die zusammenfassende Bezeichnung für die Epik und Spruchdichtung des Mittelalters, die nicht zur höfischen oder zur Heldendichtung gehört. Die Epen haben nicht die Kultur der Ritterdichtung und nicht die Wucht der Heldendichtung; sie bieten eine bunte Unterhaltung mit typisierten Figuren und Motiven, phantasievoller Ausgestaltung und ständigem Hinweis auf die Wahrheit der Erzählung.
Die Sprüche sind religiös-didaktischen Inhalts. Werke:
- "König Rother"
- "Salman und Morolf"
- "Orendel"