Soziologische Systemtheorie
Die Soziologische Systemtheorie ist eine spezielle Form der Systemtheorie im Bereich der Soziologie, deren Hauptvertreter Talcott Parsons und Niklas Luhmann sind. Grundeinheiten der Systemtheorie Niklas Luhmanns sind Kommunikationen, die sich aufeinander beziehen und so im Rahmen der (Welt-)Gesellschaft funktional ausdifferenzierte Subsysteme bilden. Diese Systeme (wie z. B das Rechts-, Wirtschafts- oder Politiksystem) sind unabhängig voneinander und können sich nur mittels struktureller Kopplung verständigen. Die Theorie ist konstruktivistisch, die Betrachtung der Welt kann nur durch und über einen speziellen Code erfolgen.Luhmanns Systemtheorie wird vor allem in Deutschland und Italien rezipiert.
Die Systemtheorie ist die Grundlage der Systemischen Organisationsberatung, die in Deutschland z. B. für Unternehmen, Krankenhäuser und Schulen angeboten wird.
Table of contents |
2 Kernkonzepte der soziologischen Systemtheorie 3 Literatur 4 Weblinks |
Sie ist umstritten aufgrund ihres hohen, empirisch kaum zu überprüfenden Abstraktionsniveaus, ihrer anti-moralischen Stoßrichtung und ihrer antihumanistischen Konzeption. Dem ersten Vorwurf entgeht sie dadurch, dass sie keinerlei ontologisch fundierten Erklärungsanspruch erhebt, sondern lediglich funktionale Beschreibungen anstrebt. Aus diesem begrenzten Anspruch folgt auch ihr Selbstverständnis als nicht kritische, bzw. nicht am Ideal des Humanismus ausgerichtete Theorie. Bekannt wurde sie durch Luhmanns Widerstreit mit Jürgen Habermas' kommunikativer Soziologie.
Literatur zur soziologischen Systemtheorie sind primär die Schriften von Niklas Luhmann, etwa Soziale Systeme oder Die Gesellschaft der Gesellschaft.Kritik an der Systemtheorie
Kernkonzepte der soziologischen Systemtheorie
Literatur