SOS Berlin
Seminar für Orientialische Sprachen (SOS), gegründet 1887 an der Königlichen Friedrich-Wilhelms-Universität. Vorläufer des Instituts für Sprache und Kultur Japans der Humboldt-Universität zu Berlin.Damaliger Sitz: am Lustgarten 6 im Gebäude der so genannten "Alten Börse".
Rudolf Lange (1850-1933) lehrte hier bis 1920 Japanische Sprache. 1887-90 war der japanische Philosoph Inoue Tetsujirô als Lektor tätig.
Zu den Alumi gehörten namhafte Japanologen wie Karl Florenz (1865-1939), Serge Elisséeff (1889-1975) und Pater Heinrich Dumoulin.
1959 an der Universität Bonn neu gegründet. Mit Unterstützung des Auswärtigen Amtes Sprachausbildung für Studierende der orientalischen Fächer und externe Hörer (insbesondere Angehörige des diplomatischen Dienstes), die ein "Einsprachen-Diplom" erwerben konnten. Direktoren u.a. Herbert Zachert und Josef Kreiner. 1981 Einführung des Studiengangs "Übersetzen - Sprachen des Nahen, Mittleren und Fernen Ostens" (2003: 984 Studierende in den Sprachen Arabisch, Chinesisch, Indonesisch, Japanisch, Koreanisch, Persisch, Türkisch und Vietnamesisch). 2004 Integration in das Asienzentrum der Universität Bonn, Ablösung des Übersetzer-Studiengangs durch Bachelor- und Master-Studiengänge des Asienzentrums.