Sommerpalast
Der Sommerpalast (vereinfacht: 颐和园, traditionell: 頤和園, Pinyin: Yíhéyuán) in einem nordwestlichen Außenbezirk Pekings gelegen, war das Geschenk des Qian Long-Kaisers an seine Mutter. Er entstand auf dem Gelände des seit 1153 bestehenden ehemaligen Gartens des Goldenen Wassers. Der 290 ha umfassende Garten wurde 1764 fertiggestellt und war der bevorzugte Aufenthaltsort des Kaiserhofes in den feucht-heißen Sommermonaten. Der Park zählt zu den beeindruckendsten chinesischen Landschaftsgärten.1860 wurde er durch marodierende europäische Truppen zerstört, dank des Einsatzes der Kaiserinwitwe Cixi in der Zeit von 1885 bis 1895 wieder aufgebaut. Der Garten ist seit 1924 der Öffentlichkeit zugänglich.
Wie in den meisten chinesischen Gärten und Parks haben auch hier Gebäude einen hohen Stellenwert. Zu den wichtigsten Bauten zählen:
- Osttor
- Halle des Wohlwollens und der Langlebigkeit
- Halle der Jadewellen
- Halle des Aromas
- Halle der Erheiterung
- Halle der Freude und Langlebigkeit
- Halle, wo man den Pirolen lauscht. (Ehemals ein Operntheater)
- Wolkenzerstreuende Halle
- Der 728 m und von 273 Säulenpaaren getragene Wandelgang, eine einzigartige Kombination aus überdachtem Weg und Kunstgalerie, der von mehr als 8000 Bildern geziert ist. Die Motive zeigen geschichtliche und mythologische Szenen oder Landschafts- und Blumenmotive.
- Pavillon des Buddhistischen Wohlgeruchs
- Pavillon der Kostbaren Wolken. Der Pavillon sieht aus wie ein Holzbau, besteht aber gänzlich aus Bronze und wiegt 200 t.
- Pavillon der Vier Großen Kontinente
- Das Marmorschiff oder Steinerne Schiff, ein auf das Wasser gebauter Aussichtsort zum Betrachten des Kunming-Sees.
- Mehr-Schätze-Pagode
- Siebzehn-Bogen-Brücke
- Jadebandbrücke
- Garten der Harmonie und des Vergnügens, ein sog. Garten im Garten, der im Unterschied zu den übrigen Parkteilen im südchinesischen Stil gestaltet ist.