Solanin
Solanin ist ein Glykosidalkaloid des Solanidins (siehe Strukturformel rechts) mit den Zuckern Glucose, Galactose und Rhamnose. Als Alkaloid erzeugt es beim Menschen nach Verzehr Durchfall, Übelkeit, Benommenheit, Angstzustände Schweißausbrüche, Atemnot, Bewusstlosigkeit und Krämpfe (diese Symptome werden auch als Solanismus beschrieben).Es ist vor allem in Nachtschattengewächsen, wie Kartoffeln oder Tomaten enthalten. Einen hohen Gehalt an Solanin haben Frühkartoffeln und der grüne Anteil der Tomate. Werden die Kartoffeln lange Zeit Licht ausgesetzt steigt der Solaningehalt an. Solanin lässt sich auch nicht, wie oft angenommen durch Kochen eliminieren, sondern es geht teilweise in das Kochwasser über.