Software-Ergonomie
Software-Ergonomie (SE) ist die Lehre von der Benutzbarkeit und Gebrauchstauglichkeit von Computer-Programmen. Von griechisch ergon (= Mühe, Arbeit, Werk) und nomos (= Lehre, Gesetz, Regel).Gegenstandsbereich der SE i.e.S. ist der arbeitende Mensch (Softwarenutzung an Arbeitsplätzen), allg. wird heute die Benutzung von bzw. Interaktion mit Computern (Arbeitssoftware, WWW, Spiele, ...) betrachtet.
Schlecht gestaltete Programme können z.B. durch Unübersichtlichkeit, umständliche Navigation und mangelnde Eignung für bestimmte Aufgaben zu psychischen Belastungen (Stress u.a.) bei Benutzern führen. Während Hardware-Ergonomie-Fehler, z.B. flackernde Bildschirme oder zu kleine Tastaturen, mit physikalischen Methoden erkannt werden können, so setzt die Software-Ergonomie mit interdiszipliären Methoden als Querschnittswissenschaft aus Arbeitswissenschaft, Informatik, Ingenieurwissenschaften und Psychologie an.
Ein Maßstab für die softwareergonomische Gestaltung bildet die international anerkannte EN ISO Norm 9241 (eingeführt 1995). In Teil 10 Grundsätze der Dialoggestaltung werden folgende Qualitätskriterien definiert:
- Aufgabenangemessenheit
- Selbstbeschreibungsfähigkeit
- Steuerbarkeit
- Erwartungskonformität
- Fehlertoleranz
- Individualisierbarkeit
- Lernförderlichkeit
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