Smaragd
Dieser Artikel beschäftigt sich mit dem Schmuckstein Smaragd. Für andere Bedeutungen des Wortes siehe Smaragd (Begriffsklärung).
Smaragd | |
Bild des Minerals | |
Chemismus | Be3Al2Si6O18 mit Beimengung von Cr- & V-Ionen |
Kristallsystem | hexagonal |
Kristallklasse | ___ |
Farbe | grün |
Strichfarbe | weiß |
Härte | 7,5 bis 8 |
Dichte | 2,6 bis 2,8 |
Glanz | Glasglanz |
Opazität | transparent bis durchscheinend |
Bruch | muschelig |
Spaltbarkeit | keine |
Habitus | ___ |
häufige Kristallflächen | ___ |
Zwillingsbildung | ___ |
Kristalloptik | |
Brechungsindices | ___ |
Doppelbrechung | ___ |
Pleochroismus | ___ |
optische Orientierung | ___ |
Winkel/Dispersion der optischen Achsen | 2vz ~ ___
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weitere Eigenschaften | |
chemisches Verhalten | ___ |
ähnliche Minerale | ___ |
Radioaktivität | nicht radioaktiv |
Magnetismus | nicht magnetisch |
besondere Kennzeichen | viele Einschlüsse und Risse |
Table of contents |
2 Verwendung als Rohstoff 3 Geschichte 4 Weblinks |
Smaragde finden sich in Pegmatit-Adern, insbesondere in Graniten, aber auch in metamorphen Gesteinen wie Gneis und als Mineralseife in Flusssedimenten. Die Kristalle sind selten größer als einige Zentimeter und meist durch Risse, Einschlüsse (häufig Biotit und andere Glimmer oder Flüssigkeiten) und Beimengungen anderer Minerale in ihrer Qualität beeinträchtigt. Ihr Vorkommen ist an tektonische Störungszonen geknüpft. Es ist möglich, Smaragde synthetisch herzustellen.
Wichtige Vorkommen finden sich in Brasilien, Kolumbien und dem Uralgebirge. Die einzige in Europa relevante Fundstelle befindet sich im Habachtal in Österreich.
Smaragde wurden und werden von vielen Kulturen der Erde als besonders wertvolle Schmuck- bzw. Edelsteine geschätzt. Besonders die Smaragde aus Brasilien können durch ihre kräftiges grün z.T. höhere Preise als ein gleichgroßer Diamant erzielen.
Die Anfänge des Smaragd-Abbaus liegen im alten Ägypten. Bereits um das 13. Jahrhundert v. Chr wurden die Edelsteine dort gewonnen; die Bergwerke von Sikait und Sabara versorgten Europa mehr als tausend Jahre lang mit den kostbaren Mineralen. Auch im Orient bei Persernn, Osmanen und den Mogulherrschern Indiens waren die edlen Steine sehr begehrt. Als schließlich die Spanier im 16. Jahrhundert Südamerika eroberten, stießen sie auch dort auf einen regen Handel mit den Steinen, der von Kolumbien aus bis weit nach Chile und Mexiko reichte. Das von ihnen 1573 erbeutete Muzo-Bergwerk ersetzte fortan die ägyptischen Quellen.
Siehe auch: Liste von MineralenVorkommen
Verwendung als Rohstoff
Geschichte