Skurrile wissenschaftliche Namen
Die Namensgebung in der Biologie ist ziemlich eindeutig durch verschiedene international gültige Regelwerke und Vereinbarungen reglementiert. In Werken wie beispielsweise dem International Code of Zoological Nomenclature oder dem International Code of Botanical Nomenclature ist festgelegt, wann ein wissenschaftlicher Name rechtmäßig ist und wann er nicht akzeptiert wird. Die Entscheidung dazu trifft im Falle der Tiere die International Commission on Zoological Nomenclature (ICZN), für Pflanzen die International Association for Plant Taxonomy (IAPT).Doch obwohl durch diese Regeln relativ enge Grenzen gesetzt, gibt es doch immer wieder kreative (und unkreative) Biologen, deren Benennungen einen gewissen Unterhaltungswert haben. Dies kann aufgrund der Auswahl des Namens (Benennung etwa nach einer Musikgruppe, einem Film o.ä.), der Länge des Namens, seiner Buchstabenzusammensetzung (Palindrom, viele Vokale) oder anderer Eigenschaften sein.
Einige dieser Organismen sollen in der folgenden Zusammenstellung vorgestellt werden. Dabei sollen nur Beispiele für verschiedene Formen der Skurrilität gezeigt werden. Es handelt sich dabei sowohl um Namen von Arten als auch um solche höherer Taxa.
Palindrome sind Wörter, die sich von hinten und von vorn mit der gleichen Bedeutung lesen lassen.
Tautonome sind Aneinanderreihungen von zweimal demselben Namen (Beispiel Vulpes vulpes für den Rotfuchs). Diese sind in der Zoologie allgemein üblich, in der Botanik jedoch nicht erlaubt. Eine nette Variante stellen Tautonome dar, bei denen der Gattungs- und der Artname gleichbedeutend in verschiedenen Sprachen sind:
Die Benennung von Arten nach bedeutenden Personen ist in der Biologie durchaus üblich. Normalerweise werden auf diesem Weg bedeutende Forscher geehrt. Die folgenden Benennungen sind allerdings aufgrund der Personenwahl ungewöhnlich.
Auf eine Verlinkung der erwähnten Charaktere wird verzichtet, dafür sollte der Artikel Der Herr der Ringe ausreichen:
Natürlich spielt die Sexualität im Tier- und Pflanzenreich eine große Rolle und entsprechend haben sexuelle Besonderheiten (Form und Größe der Geschlechtsorgane, Paarungsverhalten) auch Einzug in die Benennung genommen, Doch häufig sind es auch nur Ähnlichkeiten mit den menschlichen Genitalien, die die Benennung beeinflussten.
Die Vielfalt an Lebewesen kann manchmal überwältigend sein. Einem amerikanischen Schmetterlingsforscher erschienen die Schmetterlinge der nördlichen Mexikos offenbar so zahlreich, dass er bei der Namensgebung ein wenig schematisch zur Sache ging:
Diese Liste stellt nur eine kleine Auswahl an Namen dar, viele weitere finden sich auf
Wortspiele
Die längsten Namen
Die kürzesten Namen
Die ersten und die letzten im Alphabet
Palindrome
Tautonome, mal anders
Wortbedeutungen
Interessante Übersetzungen
Benennung nach Personen
Namen aus der Mythologie
Mächte des Bösen und des Todes
Namen fiktiver Personen
Aus der Welt der Sagen und Märchen
Film- und Fernsehbenennungen
Aus den Romanen von J.R.R. Tolkien
Aufgrund der aktuellen Popularität von John Ronald Reuel Tolkien fällt diese Liste besonders lang aus. Auch Biologen und Paläontologen sind und waren offensichtlich große Anhänger dieses Autors, besonders Van Valen benannte 1978 eine ganze Menge Säugetiere aus dem Paläozän nach Charakteren und Begriffen aus Mittelerde. Benennung nach Dingen
Die Drogenliste
Der Sex in wissenschaftlichen Namen
Die weibliche Seite
Die männliche Seite
Andere Bezüge zum Sex
Morbide Namen
Wenig originelle Benennungen
Weblinks