Sitka-Fichte
Die Sitka-Fichte (botanisch Picea sitchensis) ist ein Nadelbaum der Gattung Fichten in der Familie der Kieferngewächse.Die Sitka-Fichte kommt der an der Westküste Nordamerikas, von Alaska bis Nordkalifornien, vor. Sie ist ein Baum des gemäßigten Regenwaldes, der vom Steigungsregen an den Rocky Mountains entlang der Pazifikkküste gebildet wird. Gleichzeitig ist die Sitka-Fichte meersalztolerant, so dass man sie direkt am Meer findet. Sie kommt nicht weiter als 200 km im Landesinneren vor.
Die Sitka-Fichte ist mit einer maximalen Höhe von 95 m und einem Stammdurchmesser von bis zu 5 m die größte Fichte.
Das Holz der Sitka-Fichte ist etwas rötlicher als das anderer Fichten, und findet (bei entsprechender Qualität) unter anderem als Klangholz im Musikinstrumentenbau (Gitarren) verwendung. Die jungen Zweige enthalten Vitamin C, das Harz kann als Kaugummi benutzt werden. Indianer verarbeiteten Wurzelfasern zu Körben.
Leider gibt es nur noch wenige unberührte Stände alter Sitka-Fichten. Der Pacific Rim National Park auf Vancouver Island (Britisch Kolumbien) und der Olympic National Park im US-Bundesstaat Washington sind einige der letzten zugänglichen Orte, an denen man diese majestätischen Baumriesen bewundern kann.
Die Sitkafichte wird im geringen Umfang auch in Deutschland angebaut. Überwiegend geschah dies aufgrund der vermeintlich geringen Standortansprüche wirtschaftlich wenig erfolgreich und - aus heutiger Sicht - ökologisch völlig indiskutabel auf anmoorigen Standorten. Auf besseren Standorten zeigt sie aber eine beeindruckende Massenleistung, die zumindest die Übernahme eines Teils der oft sehr zahlreich aufkommenden Naturverjüngung als Mischbaumart diskutabel erscheinen lässt.
Siehe auch: Sitkafichtenlaus
Der offizielle botanische Name ist
Taxonomie
Synonyme sind
In ihrem nördlichen Verbreitungsgebiet hybridisiert die Sitka-Fichte mit der Weißfichte (Picea glauca), wodurch Picea × lutzii entsteht.