Sinus
Die Abkürzung \SIN bezeichnet auch Sinaloa, mexikanischer Bundesstaat, siehe Kfz-Kennzeichen (Mexiko)Die Sinusfunktion ist eine trigonometrische Winkelfunktion. In einem rechtwinkligen Dreieck ist der Sinus eines Winkels das Verhältnis der Gegenkathete (das ist jene Kathete, die dem Winkel gegenüberliegt) zur Hypotenuse (also zur längsten Seite).
Ist c die Hypotenuse und liegt der Winkel α der Kathete a gegenüber, dann gilt:
Table of contents |
2 Eigenschaften der Sinusfunktion 3 Formale Betrachtung 4 Herkunft des Namens 5 Siehe auch |
Der Wert des Sinus schwankt zwischen -1 und 1. Bei 0° (0 Grad) ist sein Wert 0, im Intervall (0°,180°) ist er positiv (mit dem Maximum 1 bei 90°) und im Intervall (180°,360°) negativ (mit Minimum -1 bei 270°). Danach ist er periodisch mit der Periode 360° (bzw. 2π Radiant). Stellt man die Funktion graphisch dar, erhält man eine Sinuswelle. Dieses Verhalten kann auch sehr schön am Einheitskreis dargestellt werden.
Die trigonometrischen Funktion können auch mit Hilfe der Exponentialfunktion definiert werden. Dieser Ansatz führt zum einen Sinus und Kosinus auf nur eine Reihe zurück, ergibt zum anderen die Eulerformel und erlaubt außerdem die Erweiterung des Sinus auf komplexe Argumente.
Selbstverständlich kann man auch den Sinus wie oben definieren und dann die Übereinstimmung mit dieser Definition zeigen.
Für eine komplexe Zahl z gilt
Die Bezeichnung "Sinus" leitet sich von dem lateinischen "sinus" ab, was soviel heißt wie "Bogen" oder "Busen". Das Wort ist mit "jiva" aus dem Sanskrit verwandt, wo es etwa "Bogensehne" bedeutet. Im Arabischen entwickelte sich das Wort zu "jiba": "Tasche" oder "Kleiderfalte".Funktionswert
Eigenschaften der Sinusfunktion
Zusammenhang mit Kosinus
Zusammenhang mit den Arkusfunktionen
Formale Betrachtung
Reihenentwicklung des Sinus
Diese für jedes x konvergierende Potenzreihe erhält man auch als das Ergebnis der Taylorreihenentwicklung um 0.
Zur näherungsweisen Berechnung des Sinus eignen sich endliche Teilsummen dieser Reihe. Im Artikel Taylor-Formel sind einige dieser so genannten Taylorpolynome grafisch dargestellt und eine Näherungsformel mit Genauigkeitsangabe angegeben.Definition mit Hilfe der Exponentialfunktion
Ausgehend von dieser Definition lassen sich sehr leicht die Eigenschaften des Sinus und die Additionstheoreme des Sinus und Kosinus nachweisen.Herkunft des Namens