Single-Malt-Whisky
Table of contents |
2 Single Malt Irish Whiskey 3 Produktionsschritte 4 Sonstiges 5 Humoristisches |
Nicht nur in Schottland wird Single Malt hergestellt, sondern auch in Irland. So rühmte sich die nordirische Destillerie von Bushmills, den einzigen echten irischen Single Malt zu produzieren. Mittlerweile werden jedoch von Connemara, Knappogue Castle und Locke's weitere Single Malts angeboten.
Produktionsprozess und Bezeichnungen sind dieselben wie bei schottischen Single Malt.
Die Gerste wird einige Tage in Quellwasser eingeweicht. Die gequollene Gerste wird nun auf einer ebenen Fläche ausgebreitet. In den nächsten 8-10 Tagen wird die Gerste regelmäßig gewendet. Sie beginnt zu keimen und Enzyme bilden Stärke in Zucker um.
Die angekeimte Gerste wird nun auf dem Boden einer Darre ausgebreitet. Ein Kohle/Torf-Feuer unterhalb der Darre stoppt den Keimvorgang.
Wird mit Torf getrocknet, durchdringt der Rauch des Feuers die Gerste und verleiht dem entstandenen Gerstenmalz, je nach Torfgehalt, einen mehr oder weniger torfigen Geschmack. Dieser gibt dem Whisky später seine eigene Note.
Das Gerstenmalz wird nun gereinigt und in einer Malzmühle zu Schrot (grist) gemahlen. Das Malzschrot wird in Maischebottiche gefüllt und mit heißem, heimischem Quellwasser überschüttet. Der Zucker löst sich im Wasser. Die süße Lösung nennt man Würze (wort). Durch ablassen und Zufuhr von neuem Wasser löst man sämtlichen Zucker aus dem Gerstenmalz. Wasser mit einem zu niedrigen Zuckergehalt wird aufgehoben und für den nächsten Lauf wieder verwendet. Zurück bleiben nur die nicht löslichen Anteile des Malzschrots. Diese werden als Viehfutter verwendet.
Nun werden die low wines in eine zweite, etwas kleinere Brennblase (spirit still) gepumpt und wiederum erhitzt und kondensiert. Der erste Teil des Brennlaufs (foreshot) wird vom Brennmeister ausgesondert. Der Alkoholgehalt ist zu hoch und das Kondensat nicht rein genug. Erreicht der Prozess den Mittellauf hat das Kondensat den richtigen Alkoholgehalt (ca. 75%) und die gewünschte Reinheit. Nur dieser, heart of the run genannte Teil wird gesammelt und zur Whiskyherstellung verwendet. Zum Ende des Laufs sinkt die Qualität wieder und der Nachlauf (feints) wird, wie auch der Vorlauf, den low wines für den nächsten Destillationslauf beigefügt.
Ein gewisser Anteil der Fässer wird länger gelagert. In ihnen reift der Whisky für 8 bis 20 Jahre (teilweise sogar noch weit länger). In ihnen entsteht Single Malt. Die lange Lagerung hat ihren Preis: im Laufe jedes Jahres verdunstet etwa 2% des Whiskys durch die Poren der Eichenfässer. Diesen Verlust nennt man den "Engelsanteil" (angels share).
Hat der Whisky das gewünschte Alter erreicht, können die Fässer eines Jahrgangs miteinander verschnitten werden. Dieses geschieht um eine möglichst konstante Qualität zu erreichen und um Unterschiede der einzelnen Fässer auszugleichen. Fässer, die unverschnitten abgefüllt werden, nennt man single cask. Der Whisky hat zu diesen Zeitpunkt eine Stärke von 40% - 70% (cask strength), je nach Lageralter. Durch Hinzufügen von Quellwasser wird der Alkoholgehalt des Whisky auf Trinkstärke von mindesten 40% herabgesetzt. Erst jetzt wird der Single Malt Whisky in einer Abfüllstation in Flaschen gefüllt. Einige Destillerien füllen ihre Malts jedoch auch in Fassstärke ab. In der Flasche verändert der Whisky seinen Charakter dann nicht mehr.
Ein schottisch keltischer Trinkspruch für Single-Malt-Whisky ist "Slainte mhath".
Siehe auch: Whisky, Liste der schottischen Brennereien
Ein Single Malt, dessen Malz über einem Torffeuer getrocknet wurde, kann
soviel aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten, dass er im technischen Sinn einen Gefahrstoff darstellt. Die Menge ist allerdings so verschwindend gering, daß eine tödliche Dosis erst nach dem Genuß von 904977 Litern Laphroaig auftreten würde.Single Malt Scotch Whisky
Definition
Wichtige Begriffe bei Single Malts
Single Malt Irish Whiskey
Produktionsschritte
Mälzen
Brauen
Die Würze wird in große Gärbottiche (wash back) gefüllt und durch Zugabe von speziellen Hefen zum Gären gebracht. Die entstehende Flüssigkeit (wash) hat einen Alkoholgehalt von 6-10% und ist einem starken Bier vergleichbar. Die Flüssigkeit wird in Tanks gesammelt und gelagert.Brennen
Nun wird der wash in eine Brennblase (low wines still) gepumpt, langsam erhitzt und zum Sieden gebracht. Die aufsteigenden Dämpfe werden durch wassergekühlte Kupferschlangen geleitet, wo sie zu einer ca. 18-24% alkoholhaltigen Flüssigkeit, den low wines kondensieren. Diese wird wiederum in Tanks zwischengelagert.Reifung
Der aus den Mittelläufen gesammelte Alkohol wird nun in Eichenfässer gefüllt und für mindestens drei Jahre unter Zollverschluss gelagert. Erst danach darf sich der Alkohol Scotch nennen. Ein großer Teil dieser Fässer wird für die Herstellung von Blended Whisky verkauft. Sonstiges
Humoristisches