Sharpeville-Massaker
Der „Pan-Africanist Congress“ (PAC, Panafrikanischer Kongress), eine aus dem
ANC hervorgegangene Organisation der südafrikanischen Schwarzen, hatte für den
21. März 1960 nach Sharpeville im Süden
Johannesburgs,
Südafrika eine Demonstration gegen die diskriminierenden Passgesetze organisiert. 20.000 Afrikaner ohne Pässe hatten sich eingefunden. Die Demonstration endete im Massaker von Sharpeville, wo die Polizei 67 Schwarze zumeist von hinten erschoss und 180 verletzte.Als Folge dieses Zusammenstoßes zwischen Polizei und Demonstranten wurden der „African National Congress“ (ANC) und der PAC 1960 verboten. Die internationalen Proteste auf das Massaker waren massiv. Nachdem eine Ausstoßung aus dem
Commonwealth of Nations drohte, erklärte Südafrika einseitig seinen Austritt aus dem Commonwealth und rief ihrerseits die „Republic of South Africa“ aus. Der 21. März wurde 1966 von den
Vereinten Nationen zum Internationalen Tag gegen Rassismus erklärt. Seit 1993 soll die „Truth and Reconciliation Commission“ (TRC) begangenes Unrecht an Schwarzen und anderen rassisch verfolgten Gruppen in Südafrika aufklären helfen und Wahrheit, Gerechtigkeit und Versöhnung zwischen den Volksgruppen erreichen.