SGML
SGML (engl. Standard Generalized Markup Language) ist eine Metasprache, mit deren Hilfe man verschiedene Auszeichnungssprachen (engl. markup languages) für Dokumente definieren kann. SGML ist ein ISO-Standard: "ISO 8879:1986 Information processing -- Text and office systems -- Standard Generalized Markup Language (SGML)".HTML und XML werden oft fälschlich als Ableitungen bzw. als "Dialekte" von SGML beschrieben. HTML ist jedoch eine Anwendung (engl. application) von SGML und XML ist eine bestimmte Untermenge von SGML.
Um ein gültiges (engl. valid) Dokument in SGML zu beschreiben, braucht man eine Document Type Definition (DTD). In der DTD wird die mögliche Dokumentstruktur beschrieben. Ein SGML-Dokument ist also eine Anwendung oder ein bestimmter Dokumenttyp von SGML. Die Gültigkeit des Dokumentes überprüft man mit so genannten Parsern; diese lesen zunächst die SGML-Deklaration und die DTD ein und prüfen dann, ob das eigentliche Dokument konform mit Deklaration und DTD ist. Ein solcher Parser ist beispielsweise »nsgmls« von James Clark; dieser Parser wird in dem »OpenSP«-Paket weiterentwickelt.
Siehe auch: DocBook
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Geschichte
Einer der Väter von SGML ist Charles Goldfarb, der die Grundlagen für IBMs Document Composing Facility Genaralized Markup Language (DCF GML) definierte. Die wesentliche Idee, nämlich das Konzept des "generic coding", ist bereits Ende der 1960'er Jahre entstanden und geht auf William W. Tunnicliffe zurück.Literatur
Weblinks