Seleukos I.
Seleukos I. Nikator (griechisch der Siegreiche) war Feldherr, einer der Nachfolger von Alexander dem Großen und Begründer der Seleukidendynastie.
Um 358 vor der Zeitrechnung wurde er in Makedonien als Sohn des Antiochus geboren, eines Generals des makedonischen Königs Philipp II. Er war eine Zeit lang Page am dessen Hof. Später begleitete er Alexander den Großen auf dessen Asienfeldzug, bei dem dieser das Perserreich eroberte. Er zeichnete sich bei den Kämpfen in Indien 326 v. Chr. aus.
Nach Alexanders Tod in Babylon 323 v. Chr erhielt er nicht den Oberbefehl über eine Satrapie. Er war 321 v. Chr. in die Ermordung des Regenten Perdikkas verwickelt und erhielt daraufhin bei der zweiten Reichsteilung die Satrapie Babylon. Nach Konflikten mit dem mächtigen Diadochen Antigonos konnte er mit der Unterstützung des Ptolemaios (auch Diadoche) Babylon endgültig 312 v. Chr. als Herrschaftsgebiet gewinnen. In diesem Jahr begann auch die seleukidische Ära.
305 v. Chr. nahm er wie die anderen Diadochen den Königstitel an. 301 v. Chr. besiegte er zusammen mit Lysimachos von Thrakien den Antigonos (A. starb in dieser Schlacht), während Ptolemaios sich zurückhielt und wahrscheinlich den Ausgang des Krieges abwartete. Demetrios, Sohn des Antigonos, wurde 285 v. Chr. von Seleukos gefangengemommen.
281 v. Chr siegte er über Lysimachos in der Schlacht bei Kouropedion, in der dieser starb. Seleukos wollte nun Makedonien und Thrakien in Besitz nehmen, wurde aber kurz nach dem Übertritt nach Europa von Ptolemaios Keraunos ermordet.