Schwedt
Wappen | Karte |
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fehlt noch | |
Basisdaten | |
Bundesland: | Brandenburg |
Landkreis: | Uckermark |
Fläche: | 200,11 km² (26.10.2003) |
Einwohner: | 39.097 (30.06.2003) |
Bevölkerungsdichte: | 195 Einw./km² |
Höhe: | 6 m ü. NN |
Postleitzahl: | 16303 (alte PLZ: 1330) |
Vorwahl: | 03332 |
Geografische Lage: | 53° 3' n. Br. 14° 16' ö. L. |
Kfz-Kennzeichen: | UM
|
Amtlicher Gemeindeschlüssel: | 12 0 73 532 |
Gliederung des Stadtgebiets: | 5 Stadtteile |
Adresse der Stadtverwaltung: | Lindenallee 25-29 16303 Schwedt/Oder |
Website: | www.schwedt.de |
E-Mail-Adresse: | stadt@schwedt.de |
Politik | |
Bürgermeister: | Peter Schauer (SPD) |
Schwedt/Oder ist die größte Stadt im flächenmäßig größten deutschen Landkreis Uckermark im Nordosten des Landes Brandenburg.
Ortsteile
Blumenhagen, Criewen, Heinersdorf, Hohenfelde, Kummerow, Gatow, Stendell, Vierraden, Zützen
Geographie
Schwedt/Oder liegt am Südostrand der Uckermark, einer seenreichen Landschaft zwischen unterer Oder und oberer Havel. Die Uckermark ist gekennzeichnet durch von der Eiszeit hinterlassene Grundmoränenplatten und Endmoränenhügel. Die Stadt wurde auf einer Sanderterrasse, die nur wenig über den ausgedehnten Poldern des Odertals liegt, gebaut. Am Schwedt gegenüberliegenden Ostufer der Oder erheben sich markant steile Hänge des auf polnischer Seite verlaufenden Endmöränenbogens. Zwischen der Stadt und der Oder verläuft der Kanal Hohensaathen-Friedrichsthaler Wasserstraße als Teil des Schiffahrtsweges Berlin-Stettin parallel zum Grenzfluß. An der Oder befindet sich eine großartige Auenlandschaft mit einem Reichtum an Flora und Fauna, der in Europa einzigartig ist. Dieses Gebiet wurde 1995 zum Nationalpark Unteres Odertal erklärt. Die Fläche der Stadt ist mit 200 km² etwa so groß wie die Hannovers oder Magdeburgs.
Wappen
Auf dem Wappen befindet sich eine rote Burg mit der Stadtmauer und der Oder. Darüber befindet sich ein Greif auf einem silbernen Schild.(siehe www.ngw.nl/int/dld/s/schwedt.htm)
Durch Grabfunde aus der Bronzezeit konnte man nachweisen, dass Slaven zuerst dieses Gebiet besiedelt haben (6./7. Jahrhundert).
Am 22.August 1265 wurde Schwedt erstmals in einer Urkunde schriftlich bestätigt. Man sagt, dass Schwedt früher Suet les Crane hieß. Der erste Chronist der Geschichte von Schwedt deutet den Namen auf Swet = Schwedt und Crane = Kränig. Schwedt wurde auch mit dem Namen civita erwähnt.
Im Jahr 1354 wird Schwedt von Ludwig dem Römer an Pommern abgetreten und von 1428 bis 1432 an den Hofbankier der Pommernherzöge, Rule Lindstedt für 2400 Stettiner Pfenninge verpachtet.
1481 erwirbt Johann von Hohenstein die Herrschaft Schwedt. Durch die Hohensteins erlebte die Stadt einen ersten Aufschwung. Insbesondere wurden Straßen, Brücken und Dämme gebaut. Kurz hintereinander wurde der Oderzoll (1505) und das Stadtrecht (1513) erneuert. Aber auch kirchliche Dinge wurde durchgesetzt: die Reformation und die Neuausstattung der Katharinenkirche. Im späten 16. Jahrhundert wird das Rechtswesen eingeführt und ein weiteres Mal das Stadtrecht (1587) erneuert. Mit dem Tode Martin von Hohensteins sterben die thüringischen Herrscher 1609 aus und gleichzeitig ging die erste glanzvolle Zeit Schwedts zu Ende.
Schwedt wurde auch nicht vom Dreißigjährigen Krieg verschont, da die Stadt ein wichtiger Kreuzungspunkt der Straßen von Stettin und Prenzlau nach Berlin und Frankfurt/Oder war. In fast zwanzig Jahren wurde Schwedt 32 mal geplündert. 1637 wurde Schwedt wieder von kaiserlichen Söldnern besetzt. Die Schweden unter der Führung von General Banèr forderten die Kapitulation, aber man gab nicht nach. So schoss der General Brandkugeln über die Stadt, so dass sie in Flammen unterging. Zum Schluss waren es wohl nur noch 26 Bürger, die dort blieben.
Nach dem Dreißigjährigem Krieg verpfändete Friedrich Wilhelm (der Große Kurfürst) - aus Geldmangel - Schwedt für 25.000 Taler an den Grafen Varrenbach. Dieser wollte aus seinem Pfandobjekt so viel Gewinn wie wie möglich herausholen und unterdrückte die Bevölkerung. Als der Erfolg nicht seinen Erwartungen ensprach, trat er die Herrschaft für 26.500 Taler an die zweite Gemahlin des "Großen Kurfürsten", Dorothea, ab. Durch Kauf von weiteren Adelsitzen wurde Schwedt so groß, dass es 3 Städte, 3 Schlösser, 33 Dörfer und 24 Vorwerke umfasste. Im Testament des "Großen Kurfürsten" wurde die Souveränität der Herrschaft Schwedt-Vierraden erklärt.
Kurfürstin Dorothea widmete sich intensiv dem Wiederaufbau der im Dreißigjährigen Krieg beschädigten Schloßanlage und der wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt. So warb sie einen holländischen Fachmann an, der im Frühjahr 1686 mit den angesiedelten französischen Hugenotten die Tradition des uckermärkischen Tabakanbaus begründete. Ende des 18. Jahrhunderts war die Uckermark mit 4.400 Hektar Anbaufläche das größte zusammenhängende Tabakanbaugebiet Deutschlands und mit drei Zigarrenmanufakturen der wichtigste Wirtschaftsfaktor in Schwedt. Heute verweisen nur noch einige Tabakfelder und umgenutzte Tabakscheunen auf diese Tradition. In einer denkmalgeschützten Tabakscheune ist das Tabakmuseum Vierraden mit der größten Sammlung zum Tabakanbau der Region untergebracht. (Siehe auch: Tabakanbau in Brandenburg.)
1744 weilt Zarin Katharina II von Russland in Schwedt
Der letzte Markgraf Friedrich Heinrich (1771-1788) machte aus Schwedt eine Kulturstadt. In der Orangerie des Schwedter Schlosses errichtete er eines der ersten Theater in Deutschland ein. Hier fanden die ersten Sing- und Schauspiele statt. Leider ist von der barocken Anlage nur noch ein Teil der Gartenanlage sowie das Jagdschloss "Monplaisir" erhalten.
1815 erwirbt das Schwedter Dragonerregiment im Feldzug gegen Napoleon den „Schwedter Adler" als Traditionsabzeichen (Schwedt war von 1770 bis 1937 Garnisonsstadt).
Errichtung einer Gasanstalt 1865. Eisenbahnanschluss 1873. Anschluss an das Fernsprechnetz 1893, an Kanalisation und Wasserleitung 1908.
Im Ersten Weltkrieg hatte Schwedt 240 Gefallene zu beklagen. Im Zweiten Weltkrieg war Schwedt heftig umkämpft, die Kanalbrücke wurde gesprengt. Die Stadt wurde von der herannahenden Roten Armee zu 85 % zerstört.
Für die weitere Entwicklung Schwedts sind zwei Ereignisse entscheidend: 1959 wird der
Grundstein zur Errichtung der Papierfabrik (jetzige LEIPA Georg Leinfelder GmbH) gelegt. Ein Jahr später eine weitere Grundsteinlegung: das Erdölverarbeitungswerk Schwedt (jetzige PCK Raffinerie GmbH) entsteht. Nachdem 1963 die 3000 km lange Erdölleitung aus dem Uralgebiet in Betrieb genommen wurde, produzierte das Werk ab 1964 hauptsächlich Kraftstoffe.
1975 nahm die Schwedter Schuhfabrik ihre Produktion auf (der Betrieb existiert heute nicht mehr).
Von 1960 bis 1990 entstanden mehrere neue Wohngebiete und Schwedt erreichte mit fast 54.000 seine bis dahin höchste Einwohnerzahl.
1978 wurde das Kulturhaus Schwedt (heute Uckermärkische Bühnen Schwedt) eröffnet.
Eine gewisse Berühmtheit erlangte die Stadt ab Ende der 1960er Jahr durch das dortige Militärgefängnis und der ab 1981 existierenden "Disziplinareinheit 2" der NVA.
Die Stadt wurde 1994 mit der Eröffnung eines überregionalen Shopping-Centers und mehrerer Einkaufspassagen zur Einkaufsstadt der ganzen Region. Im gleichen Jahr wurde mit dem Bau einer neuen Sporthalle begonnen.
1996 entstand das größte Kino der Uckermark ("CineStar").
Das Freizeit- und Erlebnisbad "AquariUM" wurde 1999 eingeweiht
Das Jahrhunderthochwasser der Oder 1997 erreicht die Stadt Schwedt auch dank der großen Polderflächen nicht.
Schwedt hatte seit der politischen Wende mit vielfältigen Problemen umzugehen. Obwohl die Stadt als eines der wenigen überlebenden "industriellen Kerne" bezeichnet wird, liegt die Arbeitslosenquote bei über 22 % (Dez. 2002). Ein knappes Drittel seiner Einwohner hat Schwedt seit 1989 verlassen, inzwischen stabilisiert sich die Einwohnerzahl. Der immense Wohnungs-Leerstand führte dazu, dass ganze Hochhaus-Straßenzeilen abgerissen wurden. Andererseits entstand ein ganzer Gürtel von Einfamilienhäusern. Die Straßen und die gesamte Bausubstanz wurden weitgehend saniert, damit hat Schwedt heute ein deutlich angenehmeres Aussehen als früher.
Geschichte
Verkehr
Wirtschaft / Ansässige Unternehmen
Öffentliche Einrichtungen
Freizeit- und Sportanlagen
Städtepartnerschaften
Stadtteile
Am Waldrand, Kastanienallee, Neue Zeit, Talsand, Zentrum
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
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Bauwerke
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