Schwarze Wegameise
Die Schwarze Wegameise (Lasius niger), auch Mattschwarze Wegameise, Schwarze Gartenameise oder Schwarzgraue Wegameise. Sie ist eine der häufigsten Ameisen Mitteleuropas.Die Arbeiterinnen sind 3 - 5 mm lang, geflügelte Geschlechtstiere 10 - 12 mm, die Königin 8 - 9 mm und Männchen 3,5 - 4,5 mm. Die Farbe variiert zwischen Braun und Schwarz und hat silbrige Haare. Aktiv ist die Wegameise zwischen April und Oktober.
Man findet die Schwarze Wegameise in Wäldern ebenso wie in offenen Landschaften. Als sehr anpassungsfähiges Tier lebt sie auch in Gärten und Städten, wo sie sich unter Steinen, Baumrinde, im Rasen und in Mauerspalten verbirgt und auch in Häuser eindringt. Hier kann sie Schäden im Holz herbeiführen. Das Verbreitunsgebiet erstreckt sich über Europa, Asien, Afrika und Nordamerika.
Nahrung sind zuckerhaltige Substanzen (hauptsächlich Honigtau), Fleisch und andere Insekten.
Die Geschlechtstiere schwärmen an warmen Hochsommertagem aus. Die Begattung findet im Fluge statt. Die Männchen sterben bald darauf. Die Jungkönigin wirft die Flügel ab und gründet ein Nest. Sie verschließt sich in einer unterirdischen Kammer. Hier legt sie die Eier und zieht die ersten Arbeiterinnen auf.
Im August 1921 wurde eine begattete Königin gefangen, die im April 1950 verstarb. Dabei war sie bis in die letzten Lebensjahre fähig, befruchtete Eier zu legen. Die Koloniegründung erfolgt oft durch mehrere Königinnen (Pleometrose). Später findet ein Kampf der Königinnen statt, der entscheidet, wer die Alleinherrscherin ist (Monogynie).
Wegameisen halten sich Blattläuse und beschützen diese vor Fressfeinden. Um den Weg zu verkürzen, werden die Läuse auch gerne auf Pflanzen in Baunähe gebracht. Manche züchten sogar Läuse in ihrem Nest.