Schule von Barbizon
Die Schule von Barbizon war eine Gruppe französischer Landschaftsmaler, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts in dem Dorf Barbizon im Wald von Fontainebleau lebte und malte. Die Malerkolonie, die um 1840 gegründet wurde und bis ca. 1870 bestand, beeinflusste maßgeblich die Landschaftsmalerei in ganz Europa und gilt als Wegbereiter des Impressionismus.Angeregt von der zeitgenössischen englischen Landschaftsmalerei Constables, Cromes und Turners und den niederländischen Landschaftsmalern des 17. Jahrhunderts, v.a. Meindert Hobbema und Jacob van Ruisdael, war die Hinwendung zur realistischen Naturdarstellung statt klassisch-idealistischen Landschaftskompositionen und das Einfangen von Stimmungen und flüchtigen Augenblicken in der neuen Sicht der schon zum Impressionismus überleitenden "Paysage intime" kennzeichnend für die Gruppe. Im Gegensatz zur klassischen Ateliermalerei malten die Künstler zunächst im Freien und stellte ihre Werke später im Atelier fertig (Freiluftmalerei).
Da weniger die Hinwendung zu einem bestimmten Ziel als vielmehr die Abwendung vom akademischen Klassizismus das verbindende Element der Gruppe war, sind die Techniken der Maler ganz verschieden. Das Spektrum reicht von leichten, weichen Pinselstrichen bei Corot bis zum reliefartigen Impasto bei Dupré.
Mitglieder der Gruppe