Schreiner
Tischler ist die Berufsbezeichnung für Menschen, die Möbel und Bauschreinerarbeiten herstellen. Viele Begriffe in diesem Handwerk sind regionalem Ursprungs. So wurden in Deutschland lange Zeit selbst für die Berufsbezeichnung sowohl der Begriff Schreiner, als auch der Begriff Tischler verwendet. Das Wort Schreiner leitet sich von Schrein (=Schrank) her, während das Wort Tischler vom Tisch abgeleitet ist. In der Schweiz ist Schreiner ein Überbegriff für holzverarbeitende Berufe, die Möbelschreiner (Tischler), Bauschreiner oder Zimmermann beinhalten können. In Deutschland ist die Berufsbezeichnung mit Tischlerin bzw. Tischler festgelegt.
Table of contents |
2 Aus- und Weiterbildung 3 Arbeitsmittel 4 Berufsaussichten |
Tischler stellen neben Möbeln wie Tischen, Stühlen, Schränken und Einbauküchen auch Ladenbauobjekte, Türen und Fenster her.
Das hauptsächlich zur Verarbeitung kommende Material ist das Holz in seinen verschiedenen Ausprägungen (Schnittholz, Furniere). In den letzten Jahrzehnten kamen jedoch immer mehr Holzwerkstoffe (meist in Form von Plattenwerkstoffen) und Kunststoffe hinzu. Der am häufigsten verarbeitete Werkstoff ist die Spanplatte.
In Deutschland durchläuft der angehende Tischler eine dreijährige Berufsausbildung, wovon das erste Jahr als Berufsgrundschuljahr im Vollzeitunterricht stattfinden kann. Das Suchen des Ausbildungsplatzes findet oft erst während des Berufsgrundschuljahres statt. Im industriellen Umfeld kann man statt einer Schreinerlehre auch eine Lehre zum Holzmechaniker absolvieren, deren Ausbildung ähnlich verläuft. Die Ausbildung endet mit dem Bestehen der Gesellenprüfung. Zum Bestehen wird neben der theoretischen Prüfung und einer praktischen Prüfung auch das eigenständige Entwerfen und Anfertigen eines Möbelstückes bzw. einer Haustüre gefordert.
Zur beruflichen Fortbildung steht dem Tischler die Möglichkeit offen, den Meistertitel zu erwerben oder sich in einer zweijährigen Fachschule zum Holztechniker fortzubilden.
Zur täglichen Arbeit des Tischlers gehören eine Vielzahl von Handwerkzeugen, leichten Handmaschinen und schwereren Maschinen.
Es lässt sich beobachten, dass auch im Bereich des holzverarbeitenden Handwerkes immer mehr Waren nicht in Deutschland hergestellt, sondern aus Billiglohnländern importiert werden. Dies wird vermutlich dazu führen, dass es in den nächsten Jahren zu einem verminderten Stellenangebot kommen wird.
Daher empfiehlt sich eine Weiterbildung, so dass man in ein Planungs- oder Projektierungsbüro wechseln kann.Berufsbild
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Maschinen
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