Schock (Medizin)
Dieser Artikel enthält Hinweise zur Ersten Hilfe bei Notfällen. Mehr Informationen zu diesem Thema gibt es auf dem Portal Erste Hilfe. Achtung: Wikipedia-Artikel niemals als alleinige Grundlage für gesundheitsbezogene Entscheidungen verwenden! Beachten Sie auch den Hinweis zu Gesundheitsthemen. Bei Beschwerden sollten Sie auf jeden Fall ärztlichen Rat einholen! Der Notruf lautet in Deutschland 112, in Österreich, der Schweiz und Liechtenstein 144, in Südtirol 118. |
Ein Schock bezeichnet eine Minderversorgung des Gehirns mit Sauerstoff durch ein Missverhältnis zwischen der vom Körper benötigten und dem Blutkreislauf des Körper zur Verfügung stehender Blutmenge. Ursachen hierfür sind unter anderem großer Blutverlust, Flüssigkeitsverlust, Vergiftungen oder Störungen des Herz-Kreislauf-Systems.
Table of contents |
2 neue Entwicklungen 3 Erkennen 4 Gefahren 5 Sofortmaßnahmen 6 Weitere Maßnahmen durch den Rettungsdienst 7 Literatur 8 Siehe auch 9 Weblink |
Schockarten und Ursachen
neue Entwicklungen
Forscher der University of Pittsburgh haben, publiziert in der Augustausgabe 2004 der Fachzeitschrift Shock , in Tierversuchen die Infusionszugabe eines Schleimstoffs aus Aloe-Vera-Blättern als sehr wirksame Sofortmaßnahme bei starkem Blutverlust nachgewiesen. Es überlebten deutlich mehr Ratten nach starkem Blutverlust, wenn sie zusätzlich zu einer Salzlösung die neuartige Infusion bekamen. Erkennen
Gefahren
Sofortmaßnahmen
Schocklagerung
Bei allen Hilfeleistungen ist mit einem Schock zu rechnen, daher sollte der Patient immer möglichst flach gelagert werden. Beim Auftreten von Schockanzeichen muss der Helfer die so genannte Schocklage herstellen. Dabei werden die Beine des Patienten durch hochhalten und/oder unterlegen von geeigneten Materialien rund 20 bis 30 Grad höher gelagert als der restliche Körper, um das in den Beinen befindliche Blut dem zentralen Kreislauf zur Verfügung zu stellen.Ausnahmen
Die Schocklagerung wird nicht durchgeführt bei Erkrankung/Verletzung im Brustbereich (beispielsweise kardiogener Schock in Folge eines Herzinfarktes) sowie bei Verletzungen/Erkrankung an folgenden Körperteilen: Kopf, Wirbelsäule, Becken, Bauch und Beinen. Bei Bewusstlosigkeit hat die Stabile Seitenlage vorrang. Ebensowenig wird die Schocklagerung bei einer Unterkühlung angewandt.Merkregel
Keine Schocklagerung bei Verletzung von Brust, Bauch, Beinen, Becken, Buckel (Rücken, Wirbelsäule), Birne (Kopf, Bewusstsein) und Bibbern (Unterkühlung).Weitere Maßnahmen durch den Rettungsdienst
Literatur
Siehe auch
Weblink
Hinweis Gesundheitsthemen