Schnittlauch
Schnittlauch | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Table of contents |
2 Verbreitungsgebiet 3 Vermehrung 4 Verwertung 5 Inhaltsstoffe 6 Schnittlauch in der Pflanzenheilkunde 7 Schnittlauch im Aberglaube 8 Etymologie |
Der Schnittlauch ist eine mehrjährige Planze und treibt aus einem Wurzelballen lange röhrenformige Blätter. Schnittlauch wird 15 - 45 cm hoch, und bildet im Sommer violette Blüten.
Der Schnittlauch stammt aus dem Norden; sein Ursprung liegt in Kanada und Sibirien. Er ist schon sehr alt, so wie alle Pflanzen, die gleichzeitig in Amerika und Eurasien wild vorkommen. Das bedeutet nämlich, dass sie bereits vor der Trennung dieser Kontinente und der Bildung des Atlantischen Ozeans existiert haben müssen.
Es wird vermutet dass der Schnittlauch ursprünglich aus Zentralasien kommt. Heute kommt er aber praktisch in den ganzen gemäßigten Breiten wild oder verwildert vor.
Vom Schnittlauch werden anders als bei anderen Zwiebelgewächsen nur die oberirdischen Planzenteile geerntet, wobei auch die violette Blüte essbar ist. Die langen Blätter werden tief abgeschnitten und treiben das ganze Jahr über nach.
Schnittlauch enthält viel Vitamin A, B und C. Der Vitamin C-Gehalt der frischen Pflanze in mg pro 100 g Frischegewicht beträgt 130,5 mg.
Von den Vitaminen enthält Schnittlauch hauptsächlich grössere Mengen an Vitamin A und C.
Schnittlauch wirkt bakterienhemmend, anregend auf Appetit und Verdauung und reguliert schonend erhöhten Blutdruck; beugt Tumoren und Blutverklumpung vor und senken den Cholesterinspiegel. Schnittlauch verhindert die Ansammlung von Wasser im Gewebe und die Bildung von Harnsäure. Sie wirken schleimlösend und stärken das Verdauungssystem und den Kreislauf.
Leonhart Fuchs empfahl im 16. Jh. Schnittlauch zusammen mit Weihrauch und Essig zur Wundbehandlung und bei Trunkenheit.
Ein Sträußchen aus Schnittlauchblumen am Fenster hält alles Unglück fern.
Mancherorts gehört der Schnittlauch zu den Kräutern, die man in der Gründonnerstagssuppe mitaß, damit man das Jahr über gesund blieb.
Die Mönche sollen Schnittlauch auch deswegen so gerne in ihren Klostergärten angebaut haben, weil er als Mittel gegen die Hexerei galt.
Der Name schoenoprasum setzt sich zusammen aus schoinos (griechisch 'Binse') und prason (griechisch 'Lauch'), zu deutsch also 'Binsen-Lauch', und bezieht sich auf die Form der Blätter. Der deutsche Name bezieht sich auf die Tatsache, dass vom Schnittlauch nur die oberirdischen Teile geerntet werden.
Vom deutschen Namen leitet sich auch in einigen slawischen Sprachen der Name für Schnittlauch ab, z.B. im Tschechischen šnytlík oder im Russischen shnit-luk (шнит-лук).
Siehe auch: Zwiebel, Lauch, Knoblauch, Liste der Küchenkräuter und Gewürze
Beschreibung
Verbreitungsgebiet
Vermehrung
Schnittlauch kann leicht durch Aussaat erhalten werden. Aber auch durch Teilung des getrockneten Wurzelballens werden häufig neue Pflanzen gezogen.
Als schlechter Nachbar beim Anbau von Schnittlauch wird Spargel angesehen.
Schnittlauch ist ein Dunkelkeimer. Bei 28°C beträgt die Keimdauer ca 12 Tage.Verwertung
Der Geschmack von Schnittlauch ist zwiebelartig, aber erheblich feiner als z. B. die Zwiebel oder Lauch. Schnittlauch wird ausschliesslich frisch verwendet als Beigabe z. B. zu Salaten, Eierspeisen, Suppen, Frischkäse oder Quark.
Es harmoniert gut mit Petersilie, Kerbel und Estragon und sind in dieser Kombination in der französischen Küche als fine herbes bekannt.Inhaltsstoffe
Schnittlauch in der Pflanzenheilkunde
Schnittlauch im Aberglaube
Etymologie