Schnabeltier
Schnabeltier | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Der deutsche Name des Tieres deutet sein einmaliges Aussehen bereits an: Im Grunde ähnelt das Schnabeltier einem flach gebauten Biber und hat auch einen ähnlich platten Schwanz. Das außergewöhnliche an dem Tier sind seine Füße und der Schnabel, die beide eher entenähnlich sind.
Das Schnabeltier lebt an sauberen fließenden und stehenden Gewässern im Osten Australienss sowie in Tasmanien und ernährt sich dort von Würmern, Schnecken und anderen Weichtieren, die es mit seinem empfindlichen Schnabel aufspürt und ausgräbt. Unter Wasser werden sowohl die Augen als auch die Ohröffnungen geschlossen, die Orientierung und auch das Auffinden der Beute erfolgt über Tastkörperchen und Elektrorezeptoren am Schnabel. Tauchend erreichen die Tiere auch ihren Bau, dessen Eingang unterhalb der Wasseroberfläche liegt.
In den Monaten August bis Oktober liegt die Paarungszeit der Schnabeltiere. Schnabeltiere bauen an den Ufern der Flüsse kleine Wohnhöhlen, in denen das Weibchen auch seine pergamentartigenartigen Eier ablegt. Die Jungtiere ernährt es nach dem Schlüpfen mit Muttermilch, die aus Poren im Brustbereich, dem Milchfeld, abgesondert wird. Die Jungtiere bleiben etwa fünf Monate im mütterlichen Bau, werden jedoch auch danach noch von der Mutter ernährt.
Als einziges Säugetier - neben der Spitzmaus - ist das Schnabeltier wirklich giftig: Das Männchen hat Sporen an den Hinterfüßen, aus denen ein brennendes Gift austritt, wenn das Tier damit einen Angreifer tritt.
Das Schnabeltier ist in seinem Bestand bedroht.
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