Schloss-Schlüssel-Prinzip
Das Schloss-Schlüssel-Prinzip ist eine Theorie, die die spezifische Bindung zwischen Enzymen und ihren Substraten erklären soll: Die Bindungsstelle am Emzym (aktives Zentrum) ist demnach wie ein Schloss, in das genau ein "Schlüssel" (ein Substrat) passt. Durch schwache, nicht kovalente Wechselwirkung, wird ein relativ stabiler Übergangszustand (englisch "transistion state") geschaffen. (Dieser Übergangszustand wird auch als Enzym-Substrat-Komplex bezeichnet.) Aus dieser Situation heraus wird die chemische Reaktion des Substrats erleichtert, was ja die Aufgabe des Enzyms ist. In der Realität ist allerdings die Passung von Enzym und Substrat nicht so genau wie die von Schloss und Schlüssel; die meisten Enzyme können mit verschiedenen untereinander ähnlichen Substraten umgehen.Eine Erweiterung des Schloss-Schlüssel-Prinzips stellt die Induced-Fit-Theorie dar.