Schlern
Der Schlern (2.563 m, ital. Sciliar) ist ein Berg in den Dolomiten/Alpen in Südtirol, Italien.
Trotz seiner geringen Höhe gilt er u.a. auf Grund seiner charakteristischen Form mit den beiden vorgelagerten Bergspitzen, der Santner- und der Euringerspitze, als Wahrzeichen Südtirols. An den Schlern angelehnt ist die Seiser Alm, die höchstgelegene Hochweide Europas. 1974 wurde das umgebende Gebiet zum Naturpark erklärt. Dieser umfasst rund 7.289 ha, aufgeteilt auf die Gemeinden Tiers, Völs am Schlern und Kastelruth.
Das Schlern-Massiv entstand wie die übrigen Berge der Dolomiten gegen Ende des Erdaltertums, in der sog. Permzeit. Im Tethysmeer, das damals diese Landmassen bedeckte, sanken während einer langen Zeitspanne Ablagerungen von kleinen kalkhaltigen Tieren auf den Grund. Temperatur- und Lichtverhältnisse waren wahrscheinlich die Ursache, dass sich Korallenriffe ansiedelten. So bauten sich im Lauf von Jahrmillionen riesige Korallenbauten von tausenden Metern auf. Druck verdichtete langsam das Kalkgebilde. Durch Absinken der darunter liegenden Bozner Quarzporphyrplatte bildete sich die typische Form des Schlerns. Dann, zu Beginn des Erdmittelalters, erhob sich dass Gebiet aus der Tethys. Die Afrikanische Platte schob sich langsam unter die Europäische und die Alpen falteten sich auf. Durch Erosion erlangte der Schlern schließlich sein heutiges Gesicht.
Siehe auch: Website des SchlernhexenlaufesGeologie
Erstbesteigungen
Das charakteristische Profil wird des öfteren verwendet, unter anderem: