Schleie
Schleie | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Die Grundfarbe der Schleie ist dunkel oliv; eine rot-goldene Zuchtform ("Goldschleie") wird bisweilen in Zierteichen gehalten. Auffallend ist ein hoher Schwanzstiel mit gerade abschließender Schwanzflosse. Die dicke Haut ist schleimig und mit kleinen Rundschuppen bedeckt. Das endständige Maul ist vorstülpbar und mit zwei kurzen Barteln versehen.
Schleien werden 20 bis 30 Zentimeter groß, maximal sind 70 Zentimeter bei 10 Kilo möglich.
Sie verfügen über die Fähigkeit zur Kälte- und Hitzestarre, die es ihnen ermöglicht, auch kurzfristig extremen Sauerstoffmangel zu überleben. Deshalb sind sie auch in kleinen Tümpeln anzutreffen.
Schleien laichen in der Zeit zwischen April und Juni. Die Rogner legen dabei bis zu 300.000 klebrige Eier an Wasserpflanzen ab.
Sie ernähren sich hauptsächlich von Kleinlebewesen, aber auch von Schnecken und Algenaufwuchs.
Schleien neigen sehr stark zur Verbuttung. Diese Schleien sind dann bei einer Größe ab 10 Zentimeter geschlechtsreif und wachsen kaum noch ab.
Die Schleie ist ein geschätzter Speisefisch und gilt geschmacklich als dem Karpfen überlegen.