Schatz des Priamos
Der Schatz des Priamos (Gold von Troja, Priamosschatz)bezeichnet einen Goldschatz, der als der spektakulärste Fund Heinrich Schliemanns während seiner Ausgrabungen in Troja gilt. Er wurde nach dem antiken König Priamos benannt.
Table of contents |
2 Inhalt 3 Geschichte 4 Fälschungstheorien |
Der Schatz des Priamos war, wie man mittlerweile festgestellt hat, nicht der Schatz des Trojakönigs Priamos. Der Schatz entstand zwischen 2400 v. Chr und 2300 v. Chr, also mehr als tausend Jahren vor Priamos. Es ist wenig über die Schmiede des Goldes bekannt.
Der Schatz beinhaltet vorallem Goldgefäße, Silbervasen und goldenen Schmuck. Zu den Goldgefäßen gehört z. B. Becher, eine Schale mit Henkeln und eine Kugelflasche. Zum Goldschmuck gehören z. B. Ketten mit Perlen, Armreife und Halsketten.
Heute gibt es originalgetreue Nachbildungen im Berliner Vor- und Frühgeschichte.
Heinrich Schliemann grub den Schatz am 31. Mai 1873 aus. Nach eigenen Angaben fiel ihm Kupfergegenstände auf. Er ließ die Arbeiter für eine Pause wegschicken, um mit seiner Frau alleine den Schatz auszugraben. In Wirklichkeit war seine Frau Sophia jedoch nicht anwesend. An einer brüchigen Mauer grub er nur mit einem Messer die verschiedenen Gold- und Silbergegenstände aus.
Heinrich Schliemann hielt den Fund fälschlicherweise für den legendären Schatz des trojanischen Königs Priamos.
Ohne Erlaubnis transportierte Schliemann den Schatz nach Griechenland. Er musste deswegen ca. 10.000 Franken an die Türkei zahlen, durfte den Fund aber nach Berlin bringen. Dort wurde er lange Zeit im Berliner Antikenmuseum aufbewahrt.
Als die Russen nach dem Zweiten Weltkrieg 1945 in die Stadt Berlin kamen, brachten sie das "Beutegold" in die UdSSR. Von nun an galt der Schatz des Priamos als verschwunden. Erst am 16. April 1996 wurde das Gold erstmals wieder der Öffentlichkeit im Puschkin-Museum in Moskau vorgestellt.
Vor einigen Jahren wurden Stimmen laut, Schliemann habe den Schatz des Priamos bei einem Goldschmied anfertigen lassen. Dafür spräche z.B. auch das Fehlen jeglicher Verzierungen. Eine andere Theorie besagt, dass er alle Gefäße gekauft hat. Jedoch werden solche Verdächtigungen von der überwiegenden Mehrzahl der Wissenschaftler abgelehnt.Alter und Entstehung
Inhalt
Geschichte
Fund
Griechenland und Berlin
Moskau
Fälschungstheorien