Schanigarten
Wenn bei schönen Tagen vor einem Kaffeehaus oder einem anderen Lokal Tische und Sessel auf einem breiteren Gehsteig oder in einer Fußgängerzone auf der Straße stehen, so bezeichnet man das in Wien als Schanigarten.Der Unterschied zum normalen Gastgarten ist der, dass die Besucher auf einem öffentlichen Grundstück sitzen. Die erste Genehmigung für einen Schanigarten bekam um 1750 der Kaffehausbesitzer Gianni Tarroni am Graben. Von Giannis Garten leitet sich der Name Schanigarten her.
Um einen Schanigarten zu betreiben, braucht man jedes Jahr eine Gebrauchserlaubnis, die nur zwischen 1. März bis 15. November gültig ist. Es ist dafür auch eine Gebrauchsabgabe an die Gemeinde abzuliefern. Die Bezeichnung wird auch in den einschlägigen Gesetzen und Vorschriften verwendet.
So beliebt die Schanigärten bei den Gästen ist, so gibt es immer wieder Probleme zwischen den Anrainern und den Lokalbesitzern wegen der Lärmbelästigung am späteren Abend.
Im Laufe der Zeit wurde der Ausdruck in Teilen Österreichs üblich.