Sauropoden
Die Reptiliengruppe der Sauropoden (Sauropoda) entstand vor 200 Millionen Jahren im Mesozoikum und starb vor 65 Millionen Jahren aus. Die Sauropoden waren die größten und längsten landbewohnenden Lebewesen aller Zeiten.
Systematische Einordnung
Die Sauropoden gehörten zur Gruppe der Sauropodenartigen (Sauropodomorpha), zu denen auch die Prosauropoden zählen. Also sind diese ihre nächsten Verwandten. Sauropodomorpha sind (wie die Raubsaurier) Echsenbecken-Dinosaurier (Saurischia).
Körperbau
Der Körperbau war bei allen Sauropoden ähnlich: ein kleiner Kopf auf einem extrem langen Hals; ein langer, voluminöser Körper zur Aufnahme des enormen Darmes; dicke säulenartige Beine mit fünf gespreizten Zehen sowie ein langer dicker Schwanz, der am Ende spitz zulief.
Das Skelett zeigte in den Wirbelnn große Hohlräume; dies verringerte das Gesamtgewicht, erhielt aber die Tragkraft des Skeletts. Der massive Beckengürtel war mit vier (später sogar mit fünf) Kreuzbeinwirbeln verbunden und bildete eine feste Stütze für den schweren Körper.
Verhalten
Das Verhalten der Tiere war wahrscheinlich sozial. Sie lebten in Gruppen (wahrscheinlich begann dies vor 150 Millionen Jahren), die stets von Wald zu Wald wanderten und die Blätter der hohen Bäume abrissen. Trotz ihrer gut ausbildeten Zähne dienten diese nur zum Abreißen und nicht zum Kauen. Immer wieder verschluckten die Sauropoden enorme Steine, die im Magen die Blätter verkleinern sollten. Aufgrund ihrer Größe hatten sie so gut wie keine Feinde. Sollte sich doch ein Raubsaurier in die Nähe eines Rudels wagen, verteidigten sich die Riesen mit ihrem langen Schwanz, der wie eine Peitsche funktionierte.
Man unterscheidet die folgenden Untertaxa
Systematik