Satzspiegel
Als Satzspiegel wird die Nutzfläche auf dem Papier eines Buches, einer Zeitschrift oder anderen Druckwerken bezeichnet. Der Satzspiegel wird begrenzt durch die Satzspiegelränder, also die Stege außerhalb der bedruckten Fläche. Die Spalten (Kolumnen) mit Text, Grafik oder Bild gehören immer zum Satzspiegel, während der Kolumnentitel (Kopfzeile, Seitenzahl etc.) nicht mehr dazu gehört.Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Bleisatz und Buchdruck: Im Spiegel über seinem Arbeitsplatz konnte der Setzer die seitenverkehrt gesetzten Buchstaben seitenrichtig lesen.
So wurde beispielsweise im Mittelalter bei Papier mit dem Seitenverhältnis 2:3 oft ein Verhältnis von Bundsteg:Kopfsteg:Außensteg:Fußsteg von 2:3:4:6 verwendet, bei Papier mit 3:4 auch 3:4:6:8.
Siehe auch: Satzschließer, Satzrechner, Satzbrett, Bleisatz und Druckwesen
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