Sammlung Deutscher Drucke
Die Sammlung Deutscher Drucke (SDD) ist ein Zusammenschluss sechs Deutscher Bibliotheken in einer Arbeitsgemeinschaft mit dem Ziel, eine möglichst vollständige Sammlung der gedruckten Werke des deutschen Sprach- und Kulturraums vom Beginn des Buchdrucks bis heute aufzubauen, zu erschließen, sie der Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen und für künftige Generationen zu bewahren.Dabei ist jede Bibliothek für einen festgelegten Zeitabschnitt zuständig:
1450-1600: | Bayerische Staatsbibliothek München |
1601-1700: | Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel |
1701-1800: | Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen |
1801-1870: | Stadt- und Universitätsbibliothek Frankfurt am Main/Senckenbergische Bibliothek |
1871-1912: | Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz |
ab 1913: | Die Deutsche Bibliothek |
Die Arbeitsgemeinschaft Sammlung Deutscher Drucke wurde 1989 gegründet und wird nach einer fünfjährigen Förderung durch die Volkswagen-Stiftung inzwischen von den Unterhaltsträgern der beteiligten Bibliotheken finanziert. Zusammen mit der Deutschen Bibliothek und den Sondersammelgebieten bildet die Sammlung Deutscher Drucke gewissermaßen eine verteilte Nationalbibliothek.
Erschließung
Die Werke des 16. Jahrhunderts sind relativ gut erschlossen. Lediglich bei den kleineren Schriften und Flugblättern kann es sein, dass noch einige neue Publikationen gefunden werden. Die Werke sind im Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 16. Jahrhunderts (VD16) verzeichnet
Für die Die Werke des 17. Jahrhunderts wird mit dem
Verzeichnis der im deutschen Sprachraum erschienenen Drucke des 17. Jahrhunderts (VD17) seit 1996 ein retrospektive
Nationalbibliografie erstellt.
Ab 1913 sind alle deutschsprachigen Werke in der Deutschen Nationalbibliografie verzeichnet.