Same (Pflanze)
Ein Same (v. althochdeutsch: samo) ist ein ruhender pflanzlicher Embryo, der sich aus der Blüte einer Samenpflanze entwickelt hat und der bei günstigen Keimungsbedingungen zu einer neuen Pflanze heranwachsen kann. Der Same enthält alle Anlagen, die zur Bildung einer neuen Pflanze notwendig sind.Samen entstehen, nachdem eine in den Samenanlagen sitzende Eizelle durch ein Pollenkorn befruchtet wurde. Aus der befruchteten Eizelle (der diploiden Zygote) entsteht durch mitotischee Zellteilungen ein pflanzlicher Embryo, der aber nicht weiterwächst, sondern durch teilweise Austrocknung in einer Art vorläufigen Wartestellung gehalten wird. Dabei gibt es bedeutende Detailunterschiede zwischen Nacktsamern und Bedecktsamern.
Viele Samenpflanzen umgeben ihre Samen mit Fruchtfleisch, so dass Tiere die wohlschmeckenden Früchte fressen und – nach der Verdauung des Fruchtfleisches – die Samen an anderer Stelle mit ihrem Kot ausscheiden. Auf diese Weise können die Samen weit verbreitet werden.
Unter geeigneten Bedingungen kommt der Same zur Keimung: Die Zellteilungen setzen wieder ein, und ein Keimling entsteht, der schon Wurzel und Spross der Pflanze besitzt.
Durch Zellteilung im Meristem wächst der Keimling zur fortpflanzungsfähigen Pflanze heran.
Der Gärtner oder Landwirt spricht nicht von Samen sondern von Saat oder Saatgut.