Salinität
Als Salinität (von lateinisch: salinitas) bezeichnet man die Salzhaltigkeit eines Gewässers, Wasserkörpers bzw. Wassers. Nach der Salinität unterscheidet man aquatische Biotope in- Salzwasserbiotope,
- Brackwasserbiotope,
- Süßwasserbiotope.
Durch Wetter und klimatische Faktoren kann sich die Salinität ändern. So steigt in tide pools im Felswatt sowie in abgeschnittenen Senken im Wattenmeer, aber auch im Sandwatt die Salinität bei Ebbe an, da Wasser verdunstet. In Salzwiesen kann dies durch längere Sonnenperioden nach Sturmfluten geschehen, so dass sich - bei Vorliegen einer wasserundurchlässigen Schicht - sogar stark salzhaltiges Grundwasser bilden kann, das auf Laesoe in Dänemark mehr als 10 Prozent Salinität erreicht.
Umgekehrt kann durch Regen oder Süßwasserströmungen die Salinität herabgesetzt werden.
Der durchschnittliche Salzgehalt der Ozeane ist fast identisch:
Weitere Gewässer:- Ostsee: 0,8 %
- Kieler Bucht: 1,5 %
- Finnischer und Bottnischer Meerbusen: 0,1 %
- Schwarzes Meer: 1,5 bis 1,8 %
- Mittelmeer: 3,74 %
- Golf von Biafra: 2,5 %
- Rotes Meer: 4 %
- Golf von Suez: 4,3 %
- Persischer Golf: 4 %
- Golf von Panama:
Binnenseen:
- Kaspisches Meer: 1,3 %
- Totes Meer: 27 %
In der Ozeanographie wird Salinität als Kenngrösse bei der Bestimmung von Wassermassen eingesetzt und mit Salinometern manuell oder automatisch gemessen. Zusammen mit anderen Wassermasseneigenschaften lassen sich mit ihrer Kenntnis Aussagen über die Entstehung und Ausbreitung von Wassermassen treffen.
Siehe auch: Ökologie, Abiotische Faktoren, Ozeanographie