Sahelzone
Die Sahelzone, die teils auch nur Sahel genannt wird, ist die in Afrika liegende, recht breite und sehr langgestreckte sowie semiaride Übergangszone vom eigentlichen, sich nördlich anschließenden Wüstengebiet der Sahara zur Trocken- bzw.Feuchtsavanne im Süden.In diesem Gebiet gibt es in Abständen von meist nur wenigen Jahren schwerwiegende Dürren mit katastrophalen Folgen und Hungersnöten.
Table of contents |
2 Landschaftsbild 3 Anschließende Naturräume 4 Namensdeutung 5 Klima 6 Wirtschaft 7 Orte 8 Größte Flüsse 9 Weblinks |
Während manchmal nur die westlicheren Staaten Afrikas zum Sahel gezählt werden, bezeichnen die meisten Wissenschaftler und Forscher auf meteorologischerer und vegetativer Basis zumeist den langgestreckten und recht breiten Gürtel vom Atlantik bis zum Roten Meer und einen sich daran anschließenden schmalen Streifen bis zum Indik als Sahelzone. Misst man dabei die Strecke von Dakar (Senegal) bis zum Roten Meer (bei Äthiopien), so kommt man auf etwa 6.000 km Länge - bis zum "Horn" sind dies 7.500 km Länge. Dabei umfasst das Gebiet einen Streifen von 150 km (im Osten im Bereich des Roten Meeres) bis 800 km (im Westen bei Dakar) Breite.
Somit liegen von Ost nach West gesehen diese Staaten, von denen viele zu den ärmsten der Erde zählen, im Sahel oder sie haben Anteil daran (dies ist u.a. durch die Zusätze Nord, Süd, Mitte, West oder Ost gekennzeichnet):
Die Sahelzone besteht hauptsächlich aus Dornsavannen. Von Nord nach Süd gliedert sich der Gürtel in diese Vegetationszonen auf:
In West- und Mittelafrika dehnt sich nördlich der Sahelzone insbesondere die bereits erwähnte Sahara aus; südlich dieses Gürtels schließt sich hauptsächlich die Feuchtsavanne an, die wiederum weiter südlich in den Tropischen Regenwald übergeht.
In Ostafrika - in der Gegend des oft von Dürren geplagten Lands Äthiopien - schließt sich nördlich der Sahelzone zumeist auch die Sahara an, sofern das Land nicht bereits an das Rote Meer (bei Eritrea) und den Golf von Aden (bei Dschibuti) stößt. Dort schließen sich südlich des Sahels sowohl Feuchtsavannen als auch kleinere regenwaldartige Gebiete an, die sich teils in den äthiopischen Hochgebirgen (Hochland von Abessinien), an dortigen Inselbergen und um hochliegende Seen (insbesondere am Tanasee) ausbreiten. Doch in zunehmenden Maße verschwinden diese "Oasen" (oder sie werden zumindest kleiner), so dass wohl bald mehr als nur Nord-Äthiopien zur Sahelzone gezählt werden muss, die in diesem Land einen Nordbogen um die höchsten Erhebungen des Landes macht. An der somalischen Ozean-Küste geht diese Zone auch in Halbwüsten über.
"Sahel" heißt im Arabischen "Küste" oder "rettendes Ufer" und bezieht sich darauf, dass die spärliche Vegetation des Sahel dem Saharadurchquerer wie die Küste des Sandmeeres vorkommt.
Im Norden herrscht trocken-heißes Klima vor, im süden teils feucht-heißes. Im Sahel fallen die geringen jahresdurchschnittlichen Niederschläge sehr unterschiedlich aus:
Weil Ackerbau nur mit Bewässerung möglich ist, betreiben die Menschen, die zumeist als Nomaden leben und teils über die Landesgrenzen hinaus ziehen, hauptsächlich Viehzucht, mit Kamelen, Schafen und Ziegen auf oftmals nur spärlich bewachsenen Grasland.
Lage & Ausdehnung
Landschaftsbild
Anschließende Naturräume
Namensdeutung
Klima
Seit den 1960ern fallen diese Werte, so dass sich die Sahara immer weiter in Richtung Sahel ausbreitet (siehe Desertifikation).Wirtschaft
Orte
Größte Flüsse
Weblinks