Sachsenmission
Die Missionierung der Sachsen war ein religiös-politisches Projekt Karls des Großen.Um die Sachsen ins Fränkische Reich eingliedern zu können, kämpfte er von 772 bis 804 um die Vorherrschaft - ein Vorhaben, das seiner Auffassung nach nur gelingen konnte, wenn die heidnischen Sachsen das Christentum annehmen würden. 785 ließ sich der Sachsenherzog Widukind taufen. Die Kirche stand den Massentaufen allerdings skeptisch gegenüber und betonte auf der Synode in Bayern 796, dass der Taufe Unterweisung voranzugehen habe. Angestoßen hatte die Sachsenmission der 754 getötete heilige Bonifatius, der Organisator und Reformator der fränkischen Reichskirche.