S45 Vorortelinie
Die Vorortelinie (S45) in Wien wurde von Architekt Otto Wagner entworfen. Sie war ein Teil der Wiener Stadtbahn und wurde am 11.Mai 1898 eröffnet. Im Gegensatz zu den anderen Strecken wurde die Vorortelinie nicht von der Gemeinde Wien übernommen. 1932 erfolgte die Einstellung des Personenverkehrs, der danach nur noch sporadisch erfolgte. 1979 einigten sich die Gemeinde Wien, die ÖBB und der Bund auf einen Ausbau der Linie. Sie wurde renoviert, elektrifiziert, zweigleisig ausgebaut und am 31. Mai 1987 wiedereröffnet und in das Wiener Schnellbahnnetz eingegliedert (S-Bahn Wien).Wegen Ihrer Gestaltung wird sie auch Jugendstilbahn genannt. Die Linie selbst ist rund 10 km lang, zweigleisig und kreuzungsfrei. Sie verbindet, ausgehend von Wien Handelskai, die Franz-Josefs-Bahn mit der Westbahn (Penzing)und endet in Wien Hütteldorf. Bei diesen Bahnknotenpunkt gibt es Umsteigemöglichkeiten zu Fern- wie Nahverkehr.
Die Stationen sind:
Handelskai (S1,2,3,7,15,U6) - Heiligenstadt (S40,U4) - Oberdöbling - Krottenbachstrasse - Gersthof - Hernals - Ottakring (U3) - Breitensee - Penzing (S50) - Hütteldorf (S15,50,U4)
Acht Kilometer der Bahnlinie sind mit Stütz- und Futtermauern versehen, um den hügeligen Ausläufern des Wienerwaldes gerecht zu werden. 29 Brückenn und fünf Viadukte überspannen die Bahnstrecke. Den schwierigen Geländeverhältnissen mußte man mit vier Tunneln Tribut zollen.
Otto Wagner entwarf mit dieser Bahnlinie nicht einfach eine Bahnanlage, er ersann ein Gesamtkunstwerk, das in der damaligen Zeit einer architektonischen Revolution gleichkam.
S45 ist die einzige Schnellbahnlinie in Wien auf der Rechtsverkehr herrscht.
ÖBB Fahrzeuge auf der Vorortelinie
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