Ry Cooder
Ry Cooder, * 15. März 1947 in Los Angeles, ist ein Gitarrist, Komponist und Produzent. Seine weltweite Bekanntheit verdankt er allerdings seinem Spiel als Slide-Gitarrist.
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Ry Cooder spielte in Captain Beefheart´s Magic Band, bevor er damit begann, eigene Platten zu machen. Auf diesen eigenen Alben spielte er eine Bandbreite von Musik, wie sie nur wenige Künstler darbieten können und wollen. Technisch gehört Cooder zu den besten Gitarristen der Welt und beherrscht eine Vielzahl von Saiteninstrumenten (Mandoline, Saz, Bajo Sexto). Der ganz große Durchbruch blieb ihm jedoch versagt, weil er mit seiner eklektizistischen Liedauswahl kein Massenpublikum ansprechen konnte und auch seine Gesangsstimme nicht unbedingt den Massengeschmack bedient. Immer wieder ließ er sich von einem männlichen Vokaltrio begleiten und arrangierte alte Standards neu. Als beste Platte gilt das Album Chicken Skin Music (1976), auf der eine eindrucksvolle Version des Klassikers Stand by me in einem Gospel-Arrangement zu hören ist. Das zwei Jahre zuvor erschienene Album Paradise und Lunch steht dieser Platte jedoch kaum nach und enthält mit Ditty wah ditty, einer Kollaboration mit dem Pianisten Earl Hines, ebenfalls ein Highlight.
Als Studiomusiker begleitete er Künstler wie Gordon Lightfoot, die Rolling Stones (Love in vain), Eric Clapton, Van Morrison (Full force gale), Randy Newman, John Lee Hooker und viele andere. Daneben beteiligte er sich immer wieder an "Weltmusik"-Projekten, wobei er seiner Zeit weit voraus war. So spielte er 1974 zwei Platten mit Musikern aus Hawaii unter der Führung des bekannten einheimischen Musikers Gabby Pahinui ein. Im Quartett Little Village spielte er mit dem Multiinstrumentalisten David Lindley und dem Schlagzeuger Jim Keltner; die Band brachte es allerdings nur auf ein Album. Ry Cooder beteiligte sich auch am "No Nukes" Konzert im Madison Square Garden, bei dem sich Künstlerinnen und Künstler gegen Atomkraft engagierten.
Obwohl er schon früh vom Blues beeinflusst wurde, machte er sich einen Namen mit der Wiederbelebung der Traditionen der „World Music“ (Weltmusik), ein Konzept, das seinerzeit völlig neu war. Er widmete sich der Country- und Folkmusik, Calypso, hawaiianische Musik, Gospel, Salsa, Jazz, Ragtime und Vaudeville.
Seit den frühen 1990er Jahren kooperierte Ry Cooder immer wieder mit Musikern aus anderen Kulturen, so aus Indien, Arabien und Südamerika. Besonders erfolgreich war das Projekt Buena Vista Social Club mit kubanischen Musikern, welches ein Album und einen Konzertfilm umfasste. Nun spielte auch sein Sohn Joachim Cooder in der Band mit.
Ry Cooder hat die Filmmusik zu mehr als 20 Filmen komponiert, u.a. Wim Wenders´ Paris, Texas und „The End of Violence“.
[1]: Fan-Seite mit vielen Informationen und Diskografie
[1]: Diskografie und weitere Informationen
[1]: Spezielle Seite für Gitarristen mit Gitarrengriffen und FachwissenBiografie
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