Rundmäuler
Rundmäuler | ||||||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||||||
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Ordnungen | ||||||||||||||||
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Sie wurden früher als "niedere Wirbeltiere" bezeichnet und sind entwicklungsgeschichtlich die Vorgänger der Fische.
Die Rundmäuler teilen sich in zwei Ordnungen, von denen die zweite auch durch Arten in den heimischen Gewässern vertreten ist:
- Myxinoidea (Inger oder Schleimaale)
- Petromyzonta (Neunaugen)
- Keine Schuppen ,
- keine paarigen Gliedmaßen ,
- statt des Rückgrats eine Chorda (Rückensaite);
- Ein ovales oder rundes Saugmaul, das neben seiner
Sie sind wohl äußerlich fischähnliche, und zwar aal-artige Tiere, aber ihrem inneren Bau nach noch tief unter die Fische zu stellen. Ihr Achsenskelett, das der Rückensaite des Lanzettfischchens und der Wirbelsäule der Fische entspricht, hat durch Verknorpelung größere Festigkeit erhalten, zeigt auch in den Anfängen eine Gliederung, doch sind echte Wirbel noch nicht ausgebildet.
Eine knorpelig-häutige Schädelkapsel umgibt das kleine Gehirn, dessen Aufbau dem der Fische ähnlich ist. Das Geruchsorgan ist ein unpaariger Sack, der zwischen den beiden klenen Augen nach außen mündet... Indem man zu diesen 7 Löchern [der Kiemenbeutel] ein Auge und das unpaarige Nasenloch hinzuzählte, kam die Bezeichnung Neunauge zustande.
In unseren Gewässern kommen drei Arten vor, das Große, Kleine und Flussneunauge: Lamprete oder Meerbricke (bis 1 m bzw. 3 kg), die Sandbricke (10-40 cm) und die Bricke (Flussbricke, 30-50 cm). Obwohl sie nur eine schmale Rückenflosse haben, sind sie rasche und gewandte Schwimmer. Dennoch saugen sie sich manchmal als "Untersee-Autostopper" an Fischen fest. Sie ernähren sich von Würmern, Insekten und Fischbrut.