Ruhraufstand
Der Ruhraufstand war ein Bürgerkrieg im Ruhrgebiet, den die Rote Ruhrarmee anläßlich des Kapp-Putsches vom 15. März 1920 gegen die Reichswehr und die Freikorps führte.
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2 Geschichte (2. Fassung) 3 Siehe auch: 4 Weblinks |
Die Rote Ruhrarmee hatte sich am 15. März 1920 spontan als eine Abwehrreaktion gegen den antidemokratischen Umsturzversuch in Berlin gebildet. Kapp gab, nachdem sich zwölf Millionen Arbeiter am reichsweiten Generalstreik beteiligten, am 17. März 1920 auf. Der Streik wurde am 22. März offiziell für beendet erklärt.
Am 17. März 1920 griffen Einheiten der Roten Ruhrarmee bei Wetter eine Vorhut des Freikorps Lichtschlag unter Hauptmann Hasenclever an, erbeuten die Geschütze, nehmen 600 Freikorpsangehörige gefangen, und besetzten Dortmund.
Am 20. März 1920 bildete sich in Essen der Zentralrat der Arbeiterräte, die in Teilen des Ruhrgebiets die Macht übernahmen. Dem Ultimatum der Regierung, bis zum 30. März bzw. 2. April Streik und Aufstand aufzugeben, kamen die Arbeiterräte nicht nach.
Am 2. April 1920 marschierten Reichswehreinheiten ins Ruhrgebiet ein, darunter auch diejenigen Teile, die noch Tage zuvor den Putsch unterstützt hatten.
Mit Rückendeckung der neuen Reichsregierung wurde der Aufstand von General Watter von Norden her blutig niedergeschlagen. Es erfolgten Todesurteile und Massenerschießungen. Erst an der Ruhr wurde die Reichswehr gestoppt, weil die Briten wegen Verletzung des Versailler Vertrags mit der Besetzung des Bergischen Landes drohten. Geschichte (1. Fassung)