Rudolf Seiters
Rudolf Seiters (* 13. Oktober 1937 in Osnabrück), deutscher Politiker (CDU).
Table of contents |
2 Familie 3 Partei 4 Abgeordneter 5 Öffentliche Ämter 6 Gesellschaftliche Ämter |
Ausbildung und Beruf
Nach dem Abitur 1959 am Gymnasium Carolinum in Osnabrück absolvierte Seiters ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, welches er 1963 mit dem ersten und 1967 mit dem zweiten juristischen Staatsexamen beendete. Er war dann von 1968 bis 1969 Regierungsassessor beim Regierungspräsidenten in Osnabrück.
Familie
Rudolf Seiters ist verheiratet und hat drei Töchter.Partei
Seit 1958 ist er Mitglied der CDU. Von 1965 bis 1970 war er Landesvorsitzender der Jungen Union in Niedersachsen. Von 1972 bis 1998 war er stellvertretender CDU-Landesvorsitzender von Niedersachsen. Von 1992 bis 1998 war er außerdem Mitglied des Präsidiums der CDU Deutschlands.Abgeordneter
Von 1969 bis 2002 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 1971 bis 1976 sowie von 1982 bis 1984 Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, von 1984 bis 1989 war er dann ihr Erster Parlamentarischer Geschäftsführer. Nach der Bundestagswahl 1994 war er bis 1998 stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Von 1998 bis 2002 war er dann Vizepräsident des Deutschen Bundestages.
Rudolf Seiters war zuletzt (14. Wahlperiode 1998) mit 49,4 % der Stimmen direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Unterems.Öffentliche Ämter
Am 21. April 1989 wurde er als Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Bundeskanzleramtes in die von Bundeskanzler Helmut Kohl geführte Bundesregierung berufen. Am 26. November 1991 wurde er dann zum Bundesminister des Innern ernannt. Als bei einem polizeilichen Einsatz im mecklenburgischen Bad Kleinen ein gesuchter RAF-Terrorist sowie ein Beamter der GSG 9 ums Leben kamen, übernahm Seiters die politische Verantwortung und trat am 4. Juli 1993 von seinem Amt zurück.Gesellschaftliche Ämter
Seit November 2003 ist er Präsident des Deutschen Roten Kreuzes.