Rudolf Amelunxen
Rudolf Amelunxen (* 30. Juni 1888 in Köln; † 21. April 1969 in Düsseldorf), deutscher Politiker (Zentrum)
Amelunxen war von 1919-1932 im preußischen Verwaltungsdienst tätig, dabei seit 1926 als Regierungspräsident in Münster. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde er von der britischen Besatzungsmacht zum Oberpräsidenten von Westfalen und 1946 zum ersten Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen berufen.
Mit der ersten Landtagswahl 1947 wurde Amelunxen dann von Karl Arnold (CDU) als Ministerpräsident abgelöst und übernahm in dessen Regierung bis 1950 das Amt des Sozial- und danach bis 1958 des Justizministers. 1949 war Amelunxen Kandidat der Zentrumspartei für das Amt des Bundespräsidenten, das dann allerdings von Theodor Heuss erlangt wurde. 1949 war Amelunxen in den Deutschen Bundestag gewählt worden, legte sein Mandat aber schon nach wenigen Wochen nieder, um Regierungsmitglied in Nordrhein-Westfalen bleiben zu können. Bis 1958 war er dann Mitglied des Landtages Nordrhein-Westfalens.
Amelunxen war entschiedener Gegner der Bestrebung zur atomaren Aufrüstung während der 50er Jahre. Zudem veröffentlichte er zahlreiche politische Schriften, wie Wege zum Volksstaat (1947), Kampf gegen Not (1948) und Ehrenmänner und Hexenmeister (1960).
Am 21. April 1969 verstarb Amelunxen in Düsseldorf).
Überblick
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