Rote Spinne
Rote Spinne oder auch Obstbaumspinnmilbe (Metatetrachnychus ulmi / Panonychus ulmi) gehört zu den Spinnmilben, und richtet an der Weinrebe, an Apfel, Birne, Pflaume, Stachelbeere, Johannisbeere u. a.) Schäden an.
Table of contents |
2 Schadbild 3 Bekämpfung 4 Weblink |
Die Art überwintert im Eistadium an Obstbäumen. Im Frühjahr schlüpft dann die Masse der Spinnmilben und ab Mai/Juni treten Geschlechtstiere und Sommereier auf. Pro Weibchen werden etwa 20-40 Eier abgelegt. Bei der Weinrebe überwintern die Weibchen im Bereich der Winterknospen. Diese sind sind 0,5 mm groß, ziegelrot und tragen auf dem Rücken charakteristische weiße Borsten. Im Jahr werden ca. 5-7 Generationen erzeugt.
Biologie
Schadbild
Bei der Weinrebe werden im Frühjahr nach dem Austrieb zunächst dunkle Blattzipfel sichtbar. An entfalteten Blättern kommen dunkle Stichstellen hinzu. Die Blätter wöben sich nach oben, bleiben klein und fallen ab. Der Trieb bleibt kurz. Im Sommer erhalten die Blätter ein bronze-braune Färbung.Bekämpfung
Der Einsatz von chemisch-synthetischen Mitteln kann bei geeigneter Kontrolle gering gehalten werden. Außerdem hat die Rote Spinne zahlreiche natürliche Gegenspieler wie Raubmilben, Raubwanzen, Florfliegen, Marienkäfer u. a. In Ausnahmefällen kann es notwendig sein, mit Phosphorsäureestern oder mit spezifischen Akariziden zu spritzen, nachdem die Tiere in die Bestände eingewandert sind. Die besten Bekämpfungserfolge werden dann erzielt, wenn die Masse der Milben aus den Wintereiern geschlüpft und von der ersten Milbengeneration noch keine Sommereier abgelegt worden sind.Weblink
http://www.bayercropscience.de/de/pf/diagnose_center/online_diagnose/index.asp?ID=0&detail=true&ID_DIAG=238