Rossmeer
Die Ross-See oder Rossmeer ist eine tiefe Bucht im Südlichen Ozean der Antarktis, die zwischen Victoria-Land und Marie Byrd Land liegt. Das Rossmeer ist etwa zur Hälfte permanent von einer festen Eisdecke bedeckt. Dieses so genannte Ross-Schelfeis hat eine Größe von knapp 500.000 Quadratkilometer. Das Rossmeer ist benannt nach James Clark Ross, der es 1841 entdeckt. Im Westen des Rossmeers liegt die Ross-Insel mit Mount Erebus, einem noch aktiven Vulkan. Im Westen des Rossmeers liegt die Mcmurdo Bucht, die einen natürlichen Hafen bildet, der im antarktischen Sommer gewöhnlich frei ist von Eis.
Dort, wo das Schelfeis in die Treibeiszone übergeht, leben etwa ein Drittel aller Adelie-Pinguine. Starke Stürme blasen das Eis zur Seite und schaffen verstreut liegende, etliche Quadratkilometer große freie Wasserflächen, so genannte Polynyas. Diese bilden die Lebensgrundlage für die Pinguine. Wo die Sonne auf das Wasser scheint, blühen die Mikroalgen, welche die Nahrungsgrundlage für den Krill ist, und der wiederum ist die Lieblingsbeute der Pinguine.