Rosemarie Ackermann
Rosemarie Ackermann, (* 4. April 1952 in Lohsa, Sachsen, als Rosemarie Witschas) ist eine ehemalige deutsche Hochspringerin. Für die DDR gewann sie 1976 bei den Olympischen Spielen in Montréal die Goldmedaille.
Ackermann nahm 1972, noch unter ihrem Mädchennamen, an den Olympischen Sommerspielen in München teil und belegte den 7. Platz.
Bei den Leichathletik-Europameisterschaften 1974 in Rom gewann sie ihren ersten internationalen Titel. Mit der Siegeshöhe von 1,95 m verbesserte sie den zwei Jahre alten Weltrekord der Bulgarin Jordanka Blagojewa um einen Zentimeter. Im gleichen Jahr heiratete sie den Handballspieler Manfred Ackermann und nahm seinen Familiennamen an.
Den größten Erfolg ihrer Laufbahn erreichte sie 1976. Im Vorfeld der Olympischen Spiele verbesserte Ackermann am 3. Juli 1976 den Weltrekord auf 1,96 m. Im olympischen Wettbewerb setzte sie sich mit übersprungenen 1,93 m gegen die Italienerin Sara Simeoni und Jordanka Blagojewa durch.
Ackermann gelang es noch zweimal den Weltrekord zu verbessern. Am 14. August 1977 übersprang sie in Helsinki 1,97 m, zwei Wochen später, am 26. August 1977 gelang es ihr, in Berlin als erste Hochspringerin der Welt die Höhe von 2,00 m zu überspringen. Im gleichen Jahr wurde sie in der DDR zur Sportlerin des Jahres gewählt.
Ihren Titel als Europameisterin verlor sie 1978 an Sara Simeoni. Ackermann schien zunächst wie Simeoni die neue Weltrekordhöhe von 2,01 m übersprungen zu haben. Als Ackermann aber zu früh jubelte, fiel die Stange doch noch und sie musste sich mit dem zweiten Platz begnügen.
Ackermann beendete ihre aktive Laufbahn 1980 nach den Olympischen Sommerspielen in Moskau, wo sie einen vierten Platz erreicht hatte.
Weblinks
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