Rochade
Im Schach hat jeder Spieler maximal einmal im Spiel das Recht, eine Rochade auszuführen. Das Wort kann sowohl Rochade als auch (seltener) Roschade ausgesprochen werden. Es kommt aus dem Persischen.
kurze Rochade - Königsflügel
Dabei unterscheidet man zwischen der langen und der kurzen Rochade.
Eine Rochade kann nur dann ausgeführt werden,
- wenn der König noch nicht bewegt wurde,
- der beteiligte Turm noch nicht bewegt wurde,
- zwischen dem König und dem beteiligten Turm keine andere Figur steht
- der König über kein Feld ziehen muss, das durch eine feindliche Figur bedroht wird.
Eine Rochade wird ausgeführt, indem der König zuerst um genau zwei Felder auf den beteiligten Turm zubewegt, und dieser dann über den König hinweg auf das benachbarte Feld versetzt wird.
lange Rochade - Damenflügel
Damit ergeben sich die vier folgenden Züge:
- Ke1-c1 und Ta1-d1 (lange weiße Rochade)
- Ke1-g1 und Th1-f1 (kurze weiße Rochade)
- Ke8-c8 und Ta8-d8 (lange schwarze Rochade)
- Ke8-g8 und Th8-f8 (kurze schwarze Rochade)
Im Schachproblem kann es Teil der Aufgabe sein, durch Retroanalyse festzustellen, ob eine Rochade noch erlaubt sein kann.