Robert Quine
Robert Quine (* 30. Dezember 1942 in Akron/Ohio; † 29. Mai 2004 in New York) war ein US-amerikanischer Musiker und Gitarrist.Quine galt als Pionier der New Yorker Punkszene. Er arbeitete mit Größen wie John Zorn, Brian Eno und Lou Reed, der Quine als einen "großartigen Gitarristen" bezeichnete.
Er startete seine Karriere Mitte der 1970er Jahre als Gittarist der Punkband Richard Hell & The Voidoids. In dieser Zeit entstanden zwei Alben, u. a. 1977 das Album Blank Generation.
Beeinflusst war Quine hauptsächlich von der Popart-Band The Velvet Underground, mit deren Gitarristen Lou Reed Quine später eng zusammen arbeitete. In den 1980er Jahren war Quine festes Mitglied der Band des Solokünstlers Reed. Später entstanden Alben zusammen mit Brian Eno und dem weltbekannten Avantgarde-Jazzers John Zorn. 1985 gab Quine ein Gastspiel auf Tom Waits' Rain Dogs und arbeitete als Studiogitarrist für Lloyd Cole. Es folgte eine lange Zusammenarbeit mit dem Sänger und Liedtexter Matthew Sweet.
Lou Reed zum Tode Robert Quines: "Robert Quine war ein großartiger Gitarrist. Er besaß eine außergewöhnliche Mischung aus Geschmack, Intelligenz und Rock'n'Roll-Eigenschaften".
Robert Quine verstarb an einer Überdosis Heroin und wurde am Samstag, dem 5. Juni 2004 tot von seinem Freund Rick Kelly, einem Gitarrenbauer, in seinem New Yorker Apartment aufgefunden. Nach Angaben der New Yorker Polizei handelt es sich um einen Selbstmord; ein Abschiedsbrief wurde aufgefunden. Es wird davon ausgegangen, dass Quine sich bereits eine Woche zuvor, am Wochenende des US-amerikanischen "Memorial Day" – also zwischen dem 29. und 31. Mai 2004 – das Leben genommen hatte.
Kelly sagte dem Magazin "Billboard" in einem Interview zum Selbstmord Quines, dass er nicht über den Tod seiner kürzlich verstorbenen Frau hinweg gekommen sei. Quine wurde 61 Jahre alt.