Ritalin
Das Medikament Ritalin wird zur Therapie des Aufmerksamkeitsdefizit-Syndroms (ADS) und Narkolepsie angewandt. Es enthält das Amphetamin-Derivat Methylphenidat und fällt daher in Deutschland unter das Betäubungsmittelgesetz.Ritalin bewirkt, dass ADS Patienten (meist Schulkinder) ruhiger und aufmerksamer werden, besser an Gesprächen teilnehmen können und nicht mehr so aggressiv sind; auch die Handschrift verbessert sich.
Diese paradoxe Wirkung - Methylphenidate ähneln in ihrer Wirkung normalerweise sehr stark den aufputschenden Amphetaminen (auch bekannt als Speed) - wird durch den sog. "umgedrehten Kreislauf" erzielt, welcher bei ca. aller Hyperaktiven / ADHS-Betroffenen vorhanden ist.
Ritalin als Droge
Bei hochdosiertem Gebrauch wirkt Ritalin antriebssteigernd und kann zu Halluzinationen und überschwenglicher Euphorie führen. In der Drogenszene ist die Substanz auch unter den Kosenamen "Vitamin R" oder "Ritas" bekannt.
Mögliche Langzeitfolgen der Einnahme von Ritalin sind das Auftreten von Psychosen oder Depressionen. Wegen der Gefährlichkeit der Nebenwirkungen dieses Medikaments zählt die amerikanische Drogenbehörde Ritalin an dritter Stelle gleich hinter Heroin und Kokain auf. Bei ADS-Patienten wurde bislang keine Häufung von Psychosen und affektiven Störungen (Depressionen) durch die Medikation beobachtet.
Nebenwirkungen
Gelegentlich treten nach der Einnahme von Ritalin auf nüchternen Magen Übelkeit, Bauschmerzen und/oder Erbrechen auf. Möglich sind auch Schwindel, Schweissausbrüche, Fieber, Kopfschmerzen, Störungen des Herzrhythmus' und Trockenheit der Schleimhäute.Weblinks
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