Richard Nixon
Richard Milhous Nixon (*9. Januar 1913 in Yorba Linda/Kalifornien, †22. April 1994 in New York City), Politiker und 37. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (1969-1974). Nixon war der bisher einzige US-amerikanische Präsident, der während seiner Amtszeit zurücktrat. Grund dafür war die Watergate-Affäre.
Nixon wuchs bei seinen Eltern in Whittier, Kalifornien, in bescheidenen Verhältnissen auf. Seine Mutter, die hoffte, er würde Prediger werden, erzog ihn im Glauben der (evangelischen) Quäker.
Er studierte Rechtswissenschaft an der Duke University, anschließend nahm er in der US Navy am Zweiten Weltkrieg teil. 1946 wurde er für die Republikaner in den Kongress gewählt. 1951 wurde er Senator für Kalifornien und war von 1953-1960 Vize-Präsident der USA unter Dwight Eisenhower. 1960 unterlag er bei der Präsidentschaftswahl gegen John F. Kennedy, ironischerweise ein Freund Nixons. In der Präsidentschaftswahl 1969 setzte er sich gegen Hubert H. Humphrey durch und wurde zum 37. Präsident der USA gewählt. Seine Vize-Präsidenten waren Spiro Agnew (1969-1973) und Gerald Ford (1973-1974). Die Watergate-Affäre führte 1974 zum Rücktritt Nixons.
Der Name Nixon wird wohl dauerhaft mit dem Watergate-Skandal verbunden bleiben, jedoch wird dies der Präsidentschaft Nixons im Ergebnis nicht gerecht. So wird oft vergessen, dass Nixon auf außenpolitischem Gebiet beachtliche Erfolge erzielte. Anzuführen ist hier seine aktive Entspannungspolitik und Abrüstungsbemühungen in den Hoch-Zeiten des Kalten Krieges. Nixon war der erste amerikanische Präsident, der Staatsbesuche in Moskau und Peking unternahm, und somit dem verfeindeten kommunistischen Lager Gesprächsbereitschaft signalisierte. Die nach ihm benannte Nixon-Doktrin (1972) sieht zudem eine größere regionale Eigenverantwortung (vor allem der Staaten in Asien) vor, die Rolle der USA sollte zukünftig lediglich die einer Ordnungsmacht im Hintergrund sein.Leben
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