Restauratio imperii
Im Kontext des mittelalterlichen römisch-deutschen Kaiserreiches (Heiliges Römisches Reich) und des byzantinischen Kaiserreiches (Byzantinisches Reich) wird der Begriff Restauratio imperii oder auch Renovatio imperii im Zusammenhang mit der "Wiederherstellung alter Rechte bzw. Besitzungen" des Römischen Imperiums verstanden.
Die Politik des (ost)römischen Kaisers Justinian I, die auf eine Reconquista der ehemaligen Reichsteile im Westen abzielte, wird in der Literatur immer wieder als "Restauratio" bezeichnet.
Explizit eine Renovatio war die Politik des römisch-deutschen Kaisers Otto III, der den Begriff auf Münzen prägen ließ. Auch die Politik Friedrich I zielte auf eine Renovatio bzw. Restauratio ab, die die alten Rechte des Reiches einfordern sollte (vgl. Reichstag von Roncaglia) und das Vorgehen Kaiser Heinrich VII ist ebenfalls als eine Renovatio zu bezeichnen.Beispiele