Relativistische Masse
Die relativistische Masse m(v) ist eine Größe aus der speziellen Relativitätstheorie. Sie gibt das Verhältnis von Geschwindigkeit und Impuls an:Zu beachten ist, dass diese Masse nicht im newtonschen Kraftgesetz eingesetzt werden darf. Der Zusammenhang zwischen Kraft und Beschleunigung ist in der Relativitätstheorie komplizierter; insbesondere erfolgt die Beschleunigung nicht immer in Richtung der Kraft.
Für die relativistische Masse gilt die Äquivalenz von Masse und Energie E=m(v)·c². Dies ist der Grund, warum heute in der theoretischen Physik meist auf die Verwendung dieses Konzepts verzichtet wird, da stattdessen einfach die Energie verwendet werden kann.
Die relativistische Masse ergibt sich aus der Lorentztransformation, wenn man die dreidimensionale newtonsche Mechanik zugrunde legt. Benutzt man dagegen die Poincarégruppe zur Beschreibung speziell relativistischer Phänomene, dann ist die Masse invariant, so wie sie es als Skalar ja auch sein muss. Die Poincarégruppe hat zehn Generatoren: Drei Drehimpulse, drei Boosts und vier Translationen (drei räumliche und eine zeitliche). Das Quadrat der Masse ist eine ihrer Casimir-Invarianten.